JUICY JUNK - Mission Sungun
Mehr über Juicy Junk
- Genre:
- GothRock
- Label:
- Drakkar/BMG
- Release:
- 30.06.2003
- Legende I
- Sungun
- Sunny Day
- Me Again
- China White
- Nowhere Man
- Real
- Legende II
- Juicy Junk
- Nobody
- God Knows
- Starseed
- Fall
- Be Apart
- Legende III
- Dumpy Moon
Herzlich Willkommen zum Review des neuen FAITH NO MORE-Albums. Einen Moment...nein...stimmt ja gar nicht...die Band nennt sich JUICY JUNK. Was ich beim ersten Durchhören eben als moderne FAITH NO MORE-Platte abgetan habe, ist in Wahrheit das Debütalbum der deutschen Formation mit dem seltsamen Namen „saftiger Ausschuss“.
Wenn ich nur einen Satz für dieses Review hätte, dann würde es folgender passend beschreiben: Dummer Bandname – aber gutes Album. Aber zum Glück haben wir hier etwas mehr Platz...
Wenn man „Mission Sungun“ in eine Schublade pressen möchte, dann fällt das ziemlich schwer. Beim gesprochenen Intro „Legende I“ denkt man zuerst an ein Powermetal-Album – weit gefehlt, denn damit hat das Quintett überhaupt nichts am Hut. Wie schon erwähnt, erinnert die Scheibe besonders vom Gesang her an FAITH NO MORE. Stilistisch wird hier auf die gothrockende Kitsch-Tube gedrückt, hin und wieder findet man aber auch kleine LINKIN PARKsche NuMetal-Einflüsse oder Hip-Hop-Anfälle. GothRock meets Rock meets Pop meets Metal meets Hip Hop meets NuMetal – so könnte man es (un)passend beschreiben.
So facettenreich sich das hier liest, so vielfältig ist “Mission Sungun” leider nicht. Die Scheibe rockt und kann überzeugen, ein abwechslungsreicher Hammer ist sie aber leider nicht geworden. Hätte Heino diese Scheibe veröffentlicht, würde ich ihn nun vergöttern – so finde ich den Silberling aber „nur“ ganz gut.
Anspieltipps: Sunny Day, Me Again, Be Apart
- Redakteur:
- Jürgen Kroder