JUPITER HOLLOW - AHDOMN
Mehr über Jupiter Hollow
- Genre:
- Prog Metal / Prog Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Eigenvertrieb
- Release:
- 04.05.2018
- Ascending
- Hades Heart
- Deep In Space
- Over 50 Years
- Mandating Our Existence
- Null Without Praise
Nachwuchshoffnung bestätigt.
Im vergangenen Jahr legten die beiden jungen Musiker Grant MacKenzie und Kenny Parry als JUPITER HOLLOW ihren ersten Tonträger, die EP "Odyssey", vor. Heuer folgte das Debütalbum "AHDOMN", dessen Titel sich offensichtlich aus den Anfangsbuchstaben der einzelnen Titel zusammensetzt.
Die ersten vier Stücke auf "AHDOMN" sind von der EP übernommen. So richtet sich der Fokus auf den beiden letzten, neuen Nummern. Beschränkte sich das Duo im letzten Jahr noch auf das kurze Format, hat es nun zwei Long Tracks eingespielt. Der Zehnminüter 'Mandating Our Existence' beruht auf einem Klavierthema, erweist sich aber rasch zu einem musikalischen Trip mit Gitarren, Streicherklängen und mehrstimmigem Gesang. Das 16-minütige 'Null Without Praise' - eine leicht gekürzte Fassung ist bei YouTube zu sehen - zeigt JUPITER HOLLOW von einer aggressiveren Seite. Die Nummer ist für ihre Länge erstaunlich kompakt und punktet in den ruhigeren Phasen mit einem fast hypnotischen Schlagzeugspiel sowie einer lakonischen, aber wirkungsvollen Gitarre. Leider wird fast die ganze Zeit gesungen, erst gegen Ende gibt es kurze Solospots für Gitarre und Klavier, die man sich als Hörer ausführlicher gewünscht hätte.
Auch wenn der Aufbau der Long Tracks nicht optimal ist, hat die Band auf der neuen Scheibe wieder starke Musik mit stimmungsvollen Melodien und der typischen Gratwanderung zwischen Härte und Emotion zu bieten. Meine letztjährige Empfehlung an Prog-Fans, die junge Gruppe aus Kanada im Auge zu behalten, erneuere ich.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Stefan Kayser