JUSTICE - The Hammer Of Justice
Mehr über Justice
- Genre:
- Thrash/Death
- Release:
- 17.06.2002
- 2 Minutes 2 Live
- Rotten To The Core
- Life Undead
- Secret Life
- R.C.P.A.S. Pt 1
- That's The Living In Me
- Total Blackout
- Future Oppressions
- R.C.P.A.S. Pt 2
- Ritual In Rhodes
- Street Justice
- Shrabbzih Myisel
- Highschool Death
JUSTICE sind eine Band, die schon seit 14 Jahren durch die Gegend lärmen und sich vor allem in Süddeutschland eine relativ große Fanschar erarbeiten konnten. Während sie sich bisher als Coverband einen Namen machten, die die Stilarten querbeet abklapperte und bis zu vier Stunden auf der Bühne stand, wird jetzt auch mal etwas anderes probiert. Jetzt gibt's nämlich selbstgefertigtes Material made by JUSTICE (wird ja auch mal Zeit). Man hat zwar durchaus schon drei Mini-CDs mit eigenen Songs herausgebracht (dazu gab's übrigens noch drei Live-CD's mit den Coverstücken), aber zu dreizehn Nummern hat es bisher noch nicht gereicht. Deshalb kann man "Hammer Of Justice" getrost als das erste richtige Album der Justizler bezeichnen.
Zunächst fällt auf, dass das Ganze sehr abwechslungsreich tönt und sich beim kleinsten gemeinsamen Nenner lediglich auf Thrash/Death Metal reduzieren lässt. Man scheint, wie schon bei den Covern, möglichst viele Stilarten anschneiden zu wollen. Da gibt es z.B. "Secret Line", ein Stück dass sich wie eine 1:1-Kopie von SIX FEET UNDER anhört, bei anderen Songs glaubt man teilweise Kapellen wie PRO-PAIN ("Total Blackout"), ANNIHILATOR ("That's The Living In Me") oder ANTHRAX ("Ritual In Rhodes") herauszuhören. Wobei das zumeist eine Mixtur aus verschiedensten Einflüssen ist, denn wer würde z.B. ANTHRAX mit DM-Gegrunze in Verbindung bringen? Obwohl das kunterbunt durcheinander gewürfelt ist, fördert man auch sehr interessante Sachen wie "Highschool Death" oder "Future Oppressions" zu Tage, die man als richtig gelungen bezeichnen kann. Bei dieser Vorgeschichte von JUSTICE sei auch noch erwähnt, dass es sich bei "Rotten To The Core" um kein Cover von OVERKILL handelt.
Vorhalten muss man der Band, dass man ihre Favs bei manchen Songs zu deutlich heraushört, da merkt man ihnen ihre Vergangenheit schon noch an. Ansonsten macht sich vor allem positiv bemerkbar, dass man sich vom Stil und Sound her nicht eingrenzen lässt und somit die Vielfältigkeit der Trumpf im Ärmel von "Hammer Of Justice" ist. Auf dieser Scheibe ist zwar noch nicht allzu viel Innovatives zu finden, aber es ist immerhin ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Anspieltipps: 2 Minutes 2 Live, Ritual In Rhodes, Highschool Death
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer