KAMMERFLIMMERN - Insomnie
Mehr über Kammerflimmern
- Genre:
- Industrial Metal/Djent
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 12.04.2013
- Ewig
- Sirenen
- Mydriais
- Simulacrum
- Raumklang
- Insomnie
- Ether
- Vertigo
- Auferstehung
- Delosis
Eigenwillge Industrial/Djent/Mathcore-Mixtur
KAMMERFLIMMERN aus Tirol kredenzt mit "Insomnie" nach "Within Those Disconnected Dreams" (2008) ihr zweites Werk, auf dem nach eigenen Aussagen die Essenz der Band vertont ist.
Bereits die Stilbeschreibung konnte meine Aufmerksamkeit gewinnen: Angepriesen wurde eine Mischung aus Mathcore, Industrial und Djent. Und in der Tat wagt KAMMERFLIMMERN ein eigenständiges wie selbstbewusstes Experiment. Industrial Djent? Ja, das könnte hinkommen. Des Weiteren zeichnet sich das Quartett durch deutsche Lyrik aus. Man könnte auch von einer FEAR FACTORY-Variation sprechen, auch gesanglich lassen sich Parallelen ziehen. So weit, ganz cool.
Schwierigkeiten bereitet mir jedoch vor allem der sehr kühle und synthetische, zudem sehr gleichförmige Sound. Dynamik ist nicht unbedingt die Stärke von "Insomnium". Die Arrangements von Shouts und Klargesang könnten nach meinem Gusto auch gerne zugunsten des Klargesangs umgewichtet sein. Die klaren Momente wie in 'Sirenen' oder dem starkem Titeltrack und 'Auferstehung' sind nämlich sehr gelungen und bleiben vergleichsweise gut hängen.
Und je weiter "Insomnium" voranschreitet, desto stärker wird es: Das thrashige 'Ether' und das vertrackte 'Vertigo' machen ziemlich Laune. "Insomnium" überzeugt also eher in der zweiten Hälfte, das dann aber ziemlich gekonnt und eigensinnig.
Anspieltipps: Insomnium, Ether, Auferstehung
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Jakob Ehmke