KENAI - Hail The Escapist
Mehr über Kenai
- Genre:
- Post Hardcore/Emo
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Redfield / Cargo
- Release:
- 05.03.2010
- They Survived, Only To Consume Each Other
- Hostage
- Rest Unassured
- Let Go
- Manhatten
- Bleed The Year
- They Fall Before The Finish
- Say What You Want
- Brothers, To Arms
- Everything We Had, We Gave
Debütalbum der britischen Post-Hardcore-Hoffnung.
KENAI kann man noch von der ersten A DAY TO REMEMBER-Europatour im April 2009 kennen, bei welcher die sechs jungen Briten sich das erste Mal einem breiten Publikum vorstellen konnten. Nach zwei EPs kommt nun das Debüt "Hail The Escapist", welches sich irgendwo zwischen den Polen Post-Hardcore, Emo und gelegentlisch Screamo befindet.
Die Band aus Essex hat definitv ein weites Sepktrum an Songs. Kommt der Opener noch relativ kantig und hart rüber, ohne dabei in ein eintöniges "hart Strophe, gesungener und melodischer Refrain"-Schema zu verfallen, gibt man sich beim vierten Song "Let Go" ziemlich radiofreundlich. Man erinnert oft an Bands wie FROM FIRST TO LAST (was auch an der stimmlichen Ähnlichkeit von KENAI-Sänger Dan Lawrence und ex-FFTL-Sänger Sonny Moore liegt), FUNERAL FOR A FRIEND, PIERCE THE VEIL oder auch WE ARE THE OCEAN. Highlight des Albums ist "Manhatten", welches am besten harte Momente mit einem großen poppigen Refrain verbindet, der einen so schnell nicht mehr loslässt.
Es ist ziemlich schön zu sehen, dass KENAI sich gängigen Genre-Geboten entziehen. Chaotische Gitarren, Breakdowns oder Gefrickel findet man hier nicht an jeder Ecke. Was auf jeden Fall eine Stärke von "Hail The Escapist" ist. Dem vermeintlichen Vorbild (alter) FUNERAL FOR A FRIEND kann man trotzdem nicht das Wasser reichen.
Mit "Hail The Escapist" legt die junge Band ein gelungenes Debüt vor. Man kann sich zwar noch nicht mit der ersten Liga messen, doch ist man schon auf einem guten Weg dorthin. Man kann also gespannt sein was die Zukunft für KENAI noch bringt.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Sebastian Berning