KING DIAMOND - Give Me Your Soul... Please
Mehr über King Diamond
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Massacre Records / Soulfood
- Release:
- 29.06.2007
- The Dead
- Never Ending Hill
- Is Anybody Here?
- Black Of Night
- Mirror Mirror
- The Cellar
- Pictures In Red
- Give Me Your Soul
- The Floating Head
- Cold As Ice
- Shapes Of Black
- The Girl In The Bloody Dress
- Moving On
Achtung: Alle hier geschilderten Höreindrücke basieren auf lediglich zwei (!) Durchläufen, denn mehr als das ist ohne ein Nervenleiden zu riskieren nicht drin. Natürlich kann der Künstler nichts dafür wenn die Platten- und Promofirmen mit allen Mitteln - und ein Stück weit natürlich auch mehr als verständlich – ihre Produkte vor Piraterie schützen müssen, aber diese ständigen Einblendungen auf manchen Vorab-CDs schmälern den Hörgenuss doch erheblich und sind – meiner bescheidenen Meinung nach – für eine faire und fundierte Kritik eher kontraproduktiv...
Ein neues KING DIAMOND-Werk wartet? Vier Jahre nach "The Puppet Master" und das zwölfte insgesamt? Fein, schauen wir mal, was der Däne diesmal auf Lager hat. "Give Me Your Soul... Please" heißt der Titel und ob dies eine Aufforderung ist oder doch nur eine leere Phrase lässt sich nun glücklicherweise endlich feststellen. Die dreizehn Songs des Konzept-Albums, das eine Horror-Geschichte erzählt, die es auf gut 53 Minuten bringt, lassen schon beim ersten Durchlauf Gutes erahnen und jagen dem Fan einen wohligen Schauer nach dem anderen über den Rücken. Erneut in Zusammenarbeit vom King und Gitarrist Andy LaRoque entstanden typisch düstere, bedrohliche und dramatische Nummern, die sowohl mit großartigen Vocals als auch mit schweren Riffs und schneidenen Lead-Gitarren ausgestattet sind. Ohrwürmer ('Black Of Night' oder 'Mirror Mirror'), Gänsehaut-Nummern mit Gruselfaktor ('Cold As Ice') oder einfach saustarke Rocker ('The Girl In A Bloody Red Dress' oder 'Moving On') halten sich die Waage. Das amtliche Cover-Artwork ist dann noch so etwas wie das Sahnehäubchen auf einem Kuchen, der sehr gut mundet. Der King ist zudem erneut gut bei Stimme und klingt dämonisch und böse wie eh und je. Auch wenn für meinen Geschmack die Gitarren noch ein klein wenig fetter und härter hätten sein dürfen ist vorliegende Scheibe eine sehr gute Metal-Platte, die in Sachen Songwriting und Sound sowie vor allem ohne moderne Anklänge den Geist der guten alten Achtziger atmet.
Summa summarum oder "Im Großen und Ganzen" wie der Norddeutsche so zu sagen pflegt, ist "Give Me Your Soul... Please" eine klasse Scheibe geworden, die zwar kaum einen Status wie beispielsweise "Abigail" erlangen wird, aber mit Sicherheit unter den besten drei bis vier Scheiben des charismatischen Königs anzusiedeln ist, was bei dessen Backkatalog natürlich schon bemerkenswert ist. The King is back! Long live the King!
Anspieltipps: Black Of Night, The Floating Head, Cold As Ice, The Girl In A Bloody Dress, Moving On
- Redakteur:
- Martin Stark