KNIGHTMARE - Space Nights
Auch im Soundcheck: Soundcheck 12/2019
Mehr über Knightmare
- Genre:
- Melodic Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Rafchild Records
- Release:
- 04.10.2019
- The Conqueror
- Heart Of Stone
- Khazao-Doom
- Flame Of The West
- Spellbound
- Witchburn
- Space Nights
Auf in bekannte Galaxien
Die Jungs um MEGA COLOSSUS-Tieftöner Anthony Micale haben es schon auf stattliche vier Alben gebracht und konnten Freunde des melodischen US Metals erst vor anderthalb Jahren mit "Walk Through The Fire" durchaus beeindrucken. Nun schießt KNIGHTMARE Appetithappen Nummer vier in die Menge und weiß auch mit "Space Nights" wieder zu gefallen. Inklusive kultigem Artwork und warmem Sound überzeugt die Platte speziell im Hinblick auf die ohrwurmtauglichen Melodien und die hierfür prädestinierten Vocals von Micale.
Zugegeben, ein wenig mehr Offensive in Sachen Produktion hätte den sieben neuen KNIGHTMARE-Tracks durchaus nicht geschadet. Doch gleich zu Beginn macht die Anfangsmelodie von 'The Conqueror' diesen Malus wieder wett, schrauben ein Hauch von Epik und das tolle Zusammenspiel der beiden Klampfen das Hörvergnügen merklich nach oben. Und nach dem ersten Durchgang kann man festhalten, dass die Jungs aus Raleigh in North Carolina mit 'Flame Of The West' und 'Witchburn' erstklassige Ohrwürmer made of Schwermetall im Repertoire haben.
Doch auch die Chöre bei 'Heart Of Stone', das anfängliche Highspeed-Gefrickel bei 'Khazao-Doom' sowie das abschließende, mit sich und der Welt im Reinen befindliche Titelstück, sorgen für große Augen bei der Stahlgut-Gefolgschaft. Mit etwas über einer halbstündigen Spielzeit bei zwei Instrumentalstücken wäre sicherlich noch Platz für den einen oder anderen weiteren Rohdiamanten gewesen. Zumindest wird so die Kurzweiligkeit des Viertwerks oben gehalten.
Wir halten fest und attestieren KNIGHTMARE samt neuem Schlagzeuger – Chris Hathcock trommelt bereits für THE RETICENT – die logische Weiterentwicklung nach dem "Walk Through The Fire"-Streich. Wer großen Wert auf Melodie und Spielfreude legt, ist bei dem Ami-Vierer aber schon seit dem Debüt "Damned & Forsaken" an der richtigen Adresse.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp