KORDZ, THE - Beauty & The East
Auch im Soundcheck: Soundcheck 04/2011
Mehr über Kordz, The
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Saol (H'ART)
- Release:
- 15.04.2011
- Coma Nation
- Deeper In
- Nothing Or Everything
- Insomnia Kid
- Get Behind
- Beauty & The East
- Last Call
- Save Us
- Don't You Wait
- Heroes 'n' Killers
- The Garden
- Purgatory
- The End
- Again
- The One
- Nic-o-teen
Der Libanon rockt.
Den Namen THE KORDZ kennen einige von euch gegebenenfalls aus dem Orient-Special eines sehr bekannten Print-Magazins, wo sie auch auf der dazugehörigen CD-Beilage vertreten waren. Dieser Bericht und die Tatsache, dass man als Schlagzeuger Jeff Burrows von THE TEA PARTY verpflichten konnte, weckten bereits vor ziemlich genau einem Jahr mein Interesse an der libanesischen Band.
Auf "Beauty & The East" verbinden THE KORDZ orientalische Einflüsse mit Alternative und Hardrock. Dabei entsteht die gesamte Bandbreite von kräftigen Rockern, über puren Oriental Rock bis hin zu schönen, leidenschaftlichen Balladen. Der vom Intro 'Coma Nation' eingeleitete Opener 'Deeper In' gehört eindeutig in die erste Kategorie. Mit viel Drive rockt der Song im Midtempo aus den Boxen, während die Tasten orientalische Farbtupfer setzen. 'Nothing Or Everything' setzt da sogar noch einen drauf, drückt forsch auf die Tube und bleibt dennoch eingängig.
Die echten Höhepunkte hat man aber ins Zentrum des Albums gesetzt. Der instrumentale Titelsong ist eine Hommage an das Heimatland von THE KORDZ und beim folgenden 'Last Call' glaubt man beinahe einen neuen Song von THE TEA PARTY zu hören. Gerade das originelle Drumming von Jeff Burrows weckt hier Erinnerungen an Songs wie 'Heaven Coming Down' oder 'These Living Arms'. Ganz toll. Mit 'Save Us' folgt die eindringlichste Ballade des Albums, die auch textlich tief unter die Haut geht und mit einem glänzenden Gitarrensolo aufwartet.
Allerdings muss ich auch zugeben, dass nicht alle 16 Songs das Niveau der bisher beschriebenen Nummern halten können. So ist 'Insomnia Kid' im Chorus etwas zäh, 'Don't You Wait' bleibt hinter dem formidablen Mitteltrio etwas blass und das abschließende 'Nic-o-teen' überrascht zwar mit einer positiven Fuck-You-Einstellung, passt damit aber auch nur schwerlich zum Rest von "Beauty & The East".
Davon abgesehen, ist "Beauty & The East" aber ein vielseitiges Album geworden, das sehr charmant mit Elementen von westlicher und orientalischer Musik spielt und so absolut als "Best Of Both Worlds" durchgeht. Fans von THE TEA PARTY, orientalischer Musik und alternativem Rock greifen hier also zu. Ihr bereut es nicht.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk