KORN - Life Is Peachy
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Der zweite, geniale, depressive, gequälte und quälende, kaum zu verbessernde und zur Legende bestimmte Output von KoRn:
Life Is Peachy
DAS waren noch Zeiten, DAS waren noch Emotionen, DAS war noch geil und derartig in die Tiefe ziehend, DAS war noch KoRn!!!
Denkste! Böse Stimmen (mitunter ich) wagen doch tatsächlich zu behaupten, das man schon auf der LIP den “Zerfall” von KoRn dargeboten bekommt und gehen sogar soweit, die Scheibe im Vergleich mit ihrem Vorgänger als Enttäuschung darzustellen. So würde ich das aber niemals wagen über meine Lippen und somit in die Öffentlichkeit zu bringen, denn LIP ist alles andere als eine Enttäuschung.
Die Aggressivität, die Emotionen, wie man sie nach dieser Scheibe nie wieder zu hören bekommt, die gequälte Stimme von Jonathan Davis, das Durcheinander, die depressiven Klänge, das Geschruppe der Gitarren, das doch immer noch so energisch ist, der wohl unnachahmliche KoRn-Bass und unkontrolliertes, königliches Schlagwerk, das alles unterstreicht und perfektioniert, Songwriting, noch genau so intensiv, wie ich es sonst noch nicht gesehen habe und für das es eine tolle "Parental Advisory - Explicit Lyrics"-Warnung gab, ohne die eine Scheibe sowieso nichts ist *g*!!! Rettet eure Kinder, damals hatte man noch Respekt vor den Jungs, geschunden, gequält und abermals geschlagen,... Im Endeffekt kommt doch noch alles ziemlich an das Niveau der “KoRn” ran.
Jedoch ist auf der Scheibe, wenn auch sehr selten, aber doch zu bemerken, mehr “Ordnung”, mehr Gescratche, und wohl gaaanz leichte Änderungen am Sound zu hören, was evt. auch daran liegt, das Elemente verwendet wurden, die man zuvor bei KoRn nicht gewöhnt war und die Scheibe sich besser produziert anhört. Ordnung im Chaos!!! Häh???
Wo wir schon bei Elementen waren... auch schlichen sich auf der “Life Is Peachy”, und von so was wagte ich auf der “KoRn” noch nicht mal zu träumen, mit dem Song "Wicked" das Erste Mal richtige Rap-Elemente ein, die zwar nicht viel einnahmen, jedoch einfach vorhanden waren und entweder gern gelauscht und akzeptiert oder verteufelt und überskipt werden.
Ich denke, erst mit "Life Is Peachy" kam alles so richtig ins rollen und die Verbindung aus Metal und Rap, die ja von KoRn nicht gerade am meisten gespielt wird und auf der Ersten noch ganz im Verborgenen blieb, wurde erst dann intensiv von anderen Bands (mit Ausnahme von CLAWFINGER) wie z.B. LIMP BIZKIT gespielt. Auch finde ich, kommt aus diesem Album die meiste Motivation und die Jungs waren damals wirklich mit Herzblut dabei, aber wieso stell ich das in Frage? Es kann ja gar nicht anders sein!!!
“Life Is Peachy”, Fortsetzung des KoRnkults... Kult ist tot, KoRn lebt ewig!!!
Wie süß doch das Leben mit einer solchen Scheibe im Gepäck sein kann... entweder man liebt sie, oder man hasst sie, ich für meinen Teil liebe sie!!!
Anspieltips: Good God, A.D.I.D.A.S., Kill You
- Redakteur:
- Dani Schmötzer