LEROY POWELL AND THE MESSENGERS - Life And Death
Mehr über Leroy Powell And The Messengers
- Genre:
- Southern Retro Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Just For Kicks
- Release:
- 05.04.2013
- Satan Put It On My Tab
- I've Got You Where I Want You
- It Hurts Too Much To Cry
- Send Me Out To The Door
- You're Driving Me (Out Of My Everlonging Mind)
- Cut Em Loose
- Cannonball
- Straight Up
- Give Me What I'm Needing
- Weatherman
- Blood In The Sky
- The Searcher
- Agent Of Death
Weniger Country, mehr Rock and Roll - so soll's sein!
Leroy Powell wird sein Anhängsel, einst die Gitarre für Country-Superstar Shooter Jennings bedient zu haben, wohl so schnell nicht mehr loswerden. Allerdings hat er auf seinem dritten Album mit THE MESSENGERS nun ein wenig Abstand von seiner Vergangenheit genommen und sich verstärkt dem klassischen Rock & Roll mit seinen Südstaaten-Elementen gewidmet - eine sehr gute Entscheidung, die sich vor allem im Abwechslungsreichtum der neuen Scheibe niederschlägt. "Life And Death" ist eine sehr gesunde Mischung aus Roots-Rock, einzelnen Mini-Jams, ganz dezenten psychedelischen Elementen und einer satten Fuhre Retro-Sounds - verdelt mit dem einen oder anderen leichten Querverweis Richtung Nashville, der jedoch über weite Strecken seine absolute Legitimation genießt.
Allerdings startet "Life And Death" zunächst sehr verhalten. Dem wirklich coolen Opener 'Satan Put It On My Tab' folgen mit den beiden Country-Schunklern 'I've Got You Where I Want You' und 'It Hurts Too Much To Cry' zwei relativ verzichtbare Nummern, die den Drive der Platte ziemlich schnell wieder ausbremsen. In der Folge dauert es ein wenig, bis das Quartett wieder in Fahrt kommt: das relaxte 'Cut Em Loose' macht hier den Anfang, 'Straight Up' empfiehlt sich als erstklassige Classic-Rock-Perle, das schwungvolle 'Weatherman' kann sich sogar auf Radio-Qualitäten berufen, und mit dem stillen ZEPPELIN-Verehrer 'Blood In The Sky' kann man ohnehin nichts verkehrt machen.
Gerade im Letztgenannten zeigt sich, wie weit Powell und sein Team diesmal gehen, welche bislang selten verwendeten Einflüsse sich erstmals durchsetzen dürfen und wie gefühlvoll THE MESSENGERS den Retro-Begriff umzusetzen imstande sind. Zudem dürfete es auch nicht allzu viele Truppen geben, die sich nach einem derart verkorksten Start noch einmal fangen und das erste Drittel zum Schluss wieder beinahe vergessen gemacht haben. Doch mit dem Verklingen des souveränen Rausschmeßers will man von den Country-Phasen dieser Platte nichts mehr wissen. "Life And Death" hätte zwar bei umfassender Überzeugungsarbeit eine rundum hervorragende Veröffentlichung werden können, doch auch mit den genannten Einschnitten verdienen LEROY POWELL AND THE MESSENGERS mit dem Release ihrer dritten Scheibe wieder die Aufmerksamkeit des Classic-Rock-Publikums.
Anspieltipps: Cut Em Loose, Blood In The Sky, Weatherman
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes