LEVERAGE - Circus Colossus
Mehr über Leverage
- Genre:
- Melodic Rock
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Spinefarm / Universal
- Release:
- 11.12.2009
- Rise (Instrumental)
- Wolf And The Moon
- Movie Gods
- Worldbeater
- Rider Of Storm
- Legions Of Invisible
- Revelation
- Don't Keep Me Waiting
- Prisoners
- Broken Wings
Großartiger Melodic-Rock-Zirkus.
Bereits drei Jahre ist es her, dass die finnische Combo LEVERAGE ihr Debüt "Tides" veröffentlichte und somit zum ersten Mal von sich reden machte. 2008 folgte das zweite Werk "Blind Fire" und nun meldet sich das Sextett erneut zurück, dieses Mal mit einem Longplayer namens "Circus Colossus". Klingt eindrucksvoll und auch wenn die zehn Stücke darauf bei weitem nicht so düster wie das hübsche Coverbild ausgefallen sind, so werden sie dennoch Fans des Melodic Rocks erfreuen können.
Los geht es erst einmal mit 'Rise', einem atmosphärischen Intro. Sogleich folgt mit 'Wolf And The Moon' der wahre Opener, der ebenso eine Singleauskopplung ist. Der Track bringt den Kern der Band gut auf den Punkt und zeigt den Sechser von seiner Schokoladenseite: Ein Keyboardteppich mit eingängigen Melodien, die mit härteren Hooks und Riffs aufgewertet werden; hinzu kommt Sänger Pekkas unverwechselbare Stimme, die dem ein oder anderen auch von BROTHER FIRETRIBE bekannt sein wird. Dennoch ist LEVERAGE eine völlig andere Band als das Glamrock-Spaßprojekt, hier geht es eindeutig ernster zur Sache. Das heißt allerdings nicht, dass hier niemand Spaß an der Musik hat. Im Gegenteil. Die Spielfreude sprüht förmlich aus den Lautsprechern und zudem schafft es jeder Track, eine eigene Atmosphäre zu verbreiten, sei es nun Melancholie, Hoffnung oder Mystik. Songwriter Tuomas Heikkinen versteht es, die unterschiedlichen Talente seiner Mitstreiter perfekt einzusetzten und hervorzuheben, so dass "Circus Colossus" ein stimmiges Ganzes ergibt. Hier und dort hört man immer wieder kleine Einflüsse diverser Melodic-Rock-Altmeister wie JOURNEY oder RAINBOW, doch mittlerweile haben LEVERAGE auch ihren eigenen Stil definiert, den sie nun weiter ausbauen.
Das Sextett ist seit dem Debüt den Wurzeln treu geblieben und hat es dennoch geschafft, sich weiterzuentwickeln. Man kann gespannt sein was Tuomas, Pekka und der Rest als Nächstes auf die Beine stellen werden. Der musikalische Volksmund besagt, das dritte Album sei das schwerste. Wenn das so stimmt, dann dürfte LEVERAGE nun nichts mehr im Wege stehen.
Anspieltipps: Don't Keep Me Waiting, Wolf And The Moon, Revelation
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Ricarda Schwoebel
