LIKE A STORM - Awaken The Fire
Auch im Soundcheck: Soundcheck 03/2015
Mehr über Like A Storm
- Genre:
- Alternative Rock
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Another Century (Universal)
- Release:
- 13.03.2015
- Chaos
- Love The Way You Hate Me
- Wish You Hell
- Break Free
- Never Surrender
- Become The Enemy
- Southern Skies
- Six Feet Under
- Gangster's Paradise
- Ordinary
- Nothing Remains (Nihil Reliquum)
Das Feuer lodert nur kurz.
Ihr wisst ja mittlerweile wahrscheinlich, dass ich ein Faible für Bands aus Down Under habe. Und das gilt nicht nur für Australier, sondern auch für Neuseeländer wie u. a. AGENT und I AM GIANT beweisen. Letztere sind zwar umgesiedelt nach London, abr das spielt ja keine große Rolle. Oder vielleicht doch? Die drei Kiwi-Brüder von LIKE A STORM sind ebenfalls umgesiedelt, allerdings in die USA. Und das kann man der Musik durchaus anhören.
Zu hören gibt es moderne Sounds, die zwischen Rock und Metal pendeln. Bands wie SHINEDOWN auf der einen und TRIVIUM oder BULLET FOR MY VALENTINE auf der anderen Seite kommen einem beim Hören von LIKE A STORM schnell in den Sinn. Als Alleinstellungsmerkmal darf dabei der häufige, aber doch recht hintergründige Einsatz des Didgeridoos gelten, davon abgesehen geht es aber eher generisch zu. Eine Beobachtung, die ich selbst überaus schade finde, zumal "Awaken The Fire" gut losgeht. Das eröffnende Doppel 'Chaos' und 'Love The Way You Hate Me' zeigt mit eingängigen Hooks, dem Einsatz des Didgeridoos und einer guten Portion Energie, dass hier durchaus ein Feuer hätte entfacht werden können.
Doch mit der Zeit zeigt sich mehr und mehr, dass es an Ideen und Abwechslung mangelt. Der Aufbau der Songs ähnelt sich häufig, die durchaus poppig ausgerichteten Melodien zünden nur selten und der Gesang schafft es nicht mit Ausdruck und eigener Klangfarbe zu begeistern. Und wenn es dann mal wie bei 'Break Free' balladesk zugeht, ist es nicht nur vorhersehbar, sondern mit über sechs Minuten auch gleich viel zu lang. Als Tiefpunkt entpuppt sich dann die Interpretation von COOLIOs 'Gangster's Paradise', die wirklich überhaupt nicht funktioniert.
Unterm Strich ist "Awaken The Fire" leider nicht das von mir erhoffte neue Feuerwerk aus Down Under, sondern nur ein über weite Strecken recht fades, gesichtsloses Album, das schneller verglimmt als jede Sternschnuppe.
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk