LOKASENNA - Rebirth In Nothing
Mehr über Lokasenna
- Genre:
- Death Metal
- Alone With My(Dark)Self
- The Form I Wait
- The Bonds, The Nothing
Aus Italien lärmen hier LOKASENNA herüber, die sich dem Death Metal in seiner heftigsten Form verschrieben haben. Das hindert sie aber nicht daran, gekonnt kurze Melodic-Intermezzi in die brutalen Songs zu integrieren. Allerdings kreiselt hier schon vorwiegend der Hammer und die Songs prügeln sich gnadenlos durch die Gegend. Mit den Vocals kann ich mich aber nicht so richtig anfreunden, die klingen mir irgendwie zu schwachbrüstig und gehen auch eher in die Richtung heiseres Kreischen anstelle von räudigen Growls. Dadurch driftet der Gesang auch schon mal leicht in Black Metal-Gefilde ab. Nicht unerwähnt bleiben soll aber auch, dass das fehlerfreie Drum-Spiel dem Einsatz eines Drumcomputers geschuldet ist. Für etwas Abwechslung sorgt das Ende des ersten Songs "Alone With My(Dark)Self", das sich schon fast wie Black Metal anhört. 1998, dem Jahr der Bandgründung, sollen LOKASENNA übrigens noch in Sachen Thrash Metal unterwegs gewesen sein, bevor man sich dann etwas mehr dem Elchtod zuwandte. Im letzten Jahr hat man bereits eine Demo-CD zusammengeschustert, der Nachfolger hört nun auf den Namen "Rebirth In Nothing". Okay, ein bisschen üben muss die Band sicherlich noch, da das über weite Strecken doch noch relativ 08/15 klingt, aber gerade die Tatsache, dass sie nicht die ganze Zeit stumpf vor sich hin lärmen, spricht eindeutig für die Truppe. Mal schauen, ob sich die Italiener irgendwann in näherer Zukunft an ein Studioalbum wagen, was dann für eine endgültige Beurteilung der Qualität LOKASENNAs sicherlich einträglicher wäre.
Kleine Anmerkung am Rande: Ich hab noch so einen Namen wie den des Gitarristen - Marco Guglielminetti - gehört. ;-)
Anspieltipp: Alone With My(Dark)Self
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer