LOREENA MCKENNITT - The Mask And Mirror
Mehr über Loreena McKennitt
- Genre:
- Celtic Folk
- Label:
- Quinlan Road/Edel
- Release:
- 28.10.2016
- The Mystic`s Dream
- The Bonny Swans
- ThThe Dark Night Of The Soul
- Marrakesh Night Market
- Full Circle
- Santiago
- The Two Trees
- Prospero`s Speech
Loreenas vielleicht bestes Album nun auf Vinyl!
Wenn ich im Teasertext "Loreenas vielleicht bestes Album" schreibe, meine ich, dass "The Mask And Mirror" für mich persönlich McKennitts Meisterwerk ist. Zwar liebe ich ihren gesamten Backkatalog, aber dieses Album hat es mir besonders angetan. Hauptgrund dafür ist wahrscheinlich die Tatsache, dass ich die kleine Kanadierin auf der entsprechenden Tour Mitte der Neunziger live erleben durfte und das auch noch während meines Auslandsjahres in Adelaide/Südaustralien. Klar also, dass da viele tolle Erinnerungen mitschwingen.
Aber auch objektiv betrachtet, sticht das fünfte Studioalbum der Frau mit der Harfe aus ihrem bisherigen Schaffenswerk heraus. Rein kommerziell dürfte es ohnehin das bislang erfolgreichste Loreena-Album sein, vielleicht auch, weil es vergleichsweise eingängig ist und mit 'The Bonny Swans' den wohl größten Hit ihrer Karriere beinhaltet. Die Gitarrenmelodie geht einem jedenfalls nicht mehr aus dem Kopf, wenn man sie erst einmal gehört hat.
Aber schon der Opener 'The Mystic`s Dream' ist pure Magie, beginnt er doch ganz ruhig, getragen von Loreenas lieblicher Stimme und gregorianischen Chören, um sich dann unter rhythmischem Percussioneinsatz immer mehr zu steigern. Den gewohnten keltischen Tönen wird eine orientalische Note hinzugefügt, die fürderhin zu einem weiteren Merkmal von McKennitts Schaffen werden soll und bei 'Marrekesh Night Market' bereits seine Fortsetzung findet.
'The Dark Night Of The Soul' und 'Full Circle' zeigen Loreena wieder eher von ihrer besinnlichen Seite, bevor 'Santiago' zum fröhlichen Tanz einlädt und das neunminütige 'The Two Trees' fast schon epische Ausmaße annimmt. Beim abschließenden 'Prospero's Speech' wähnt man sich ob Loreenas Engelsstimme im Himmel. Nicht nur zwischen den Zeilen lässt sich meine Euphorie ablesen und wäre dies keine Wiederveröffentlichung, könnte ich mir bei diesem Klassiker die Höchstnote nicht verkneifen, zumal er auf Vinyl noch eine Ecke wärmer klingt als auf CD.
- Redakteur:
- Alexander Fähnrich