LOXODROME - No Destiny
Mehr über Loxodrome
- Genre:
- New Metal/Hardcore
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Fastball/Sony Music
- Release:
- 29.05.2009
- No Destiny
- Mother Nature
- In The Rain
- It`s In Your Hands
- Goodbye (To Everyone)
- Favourite Enemy
- Hold Me Down
- Goodbye (To You)
- The Fire
- Holy Shit
- Bury The Hatchet
- R`n`r
Druckvolles Album mit hohem Rockfaktor.
Nach ihrem letzten Album "State Of The Union Speech", das 2006 erschien, haben die Österreicher einen gewaltigen Sprung nach vorn gemacht. Das ist sicherlich unter anderen der Tatsache zu verdanken, dass sie so ziemlich jede Offerte für einen Gig annehmen, der sich ihnen bietet. Damit können sie auf eine Menge Auftrittserfahrung verweisen, schließlich waren sie schon europaweit mit Bands wie 4LYN oder den EMIL BULLS unterwegs.
Selten erlebt man eine Platte, die von Anfang bis Ende so voller Energie strotzt und das auch bei Songs, die nicht nur schnell und schweißtreibend sind. LOXODROME haben ihre Hausaufgaben ordentlich gemacht und präsentieren einen abwechslungsreichen Sound an, der viel Gelegenheit gibt, ordentlich abzurocken. Bei einigen Stücken hat man bildlich den Mosh-Pit vor Augen. 'Mother Nature' oder 'The Fire' eignen sich dafür hervorragend und sind richtige Nackenbrecher.
Die Band erfindet mit der Scheibe weder den New Metal beziehungsweise den Hardcore neu, oder will mit der CD gar eine Revolution starten. Dafür bieten sie vielmehr einen unbeschwerten Sound an, wildern in mehreren Genres herum, ohne plump andere Bands zu kopieren. Das gesamte Album ist demnach sehr kurzweilig und weiß bestens zu unterhalten. Stimmlich hat es Sänger Michael gut drauf. Er leistet sich keine Schnitzer und überzeugt sowohl mit seinem klaren als auch mit seinem Schreigesang. Letzterer ist öfters recht heftig und zusammen mit der Musik, weht einem stets ein ordentlicher Wind um die Nase. Doch wagt er sich stimmlich nie zu weit aus dem Fenster und bleibt überwiegend seiner Tonlage treu. Das wird durch den mehrstimmigen Gesang in vielen Stücken gut kaschiert und fällt daher auf den ersten Blick nicht ins Gewicht. 'In The Rain' ist dafür ein gutes Beispiel.
Überhaupt ist der Sound gut abgemischt. Weder der Gesang noch die Musik stehen irgendwann zu stark im Vordergrund. Dort wo es sein muss, knallen die Drums ordentlich rein und an anderer Stelle entfachen die Gitarren den Sturm. Doch nicht nur im schnellen Fahrwasser kann der Fünfer punkten. Ruhigere Passagen funktionieren ebenso gut, wie es bei 'Hold Me Down' beispielsweise der Fall ist.
Doch so gut die Stücke auch sind, werden einige von euch am Anfang etwas Probleme mit der Scheibe haben, bevor sie wirklich in Innerstes entfaltet. Doch man sollte ihr auf jeden Fall eine Chance geben! Das einzige was dem Sound von LOXODROME noch fehlt ist ein typisches Markenzeichen als Wiedererkennungswert, denn der ist nicht wirklich vorhanden und damit verschwinden manche Stücke sehr schnell wieder aus dem Gedächtnis. Ansonsten haben die Jungs ein cooles und rockendes Album aus dem Hut gezaubert - Herzlichen Glückwunsch.
Anspieltipps: Mother Nature, Favourite Enemy, Hold Me Down
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Swen Reuter