LYNYRD SKYNYRD - Southern Fried Rock Boogie
Mehr über Lynyrd Skynyrd
- Genre:
- Southern Rock / Classic Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Cannonball / Soulfood
- Release:
- 17.06.2016
- Whiskey Rock-A-Roller / I Ain't The One
- The Needle And The Spoon
- I'm A Country Boy
- Gimme Three Steps
- Don't Ask Me No Questions
- Saturday Night Special
- Railroad Song
- Call Me The Breeze
- Sweet Home Alabama
- On The Hunt
- Free Bird
Feines, historisch wertvolles Tondokument-
Auf der Tournee zu ihrem dritten Album "Nuthin' Fancy" gastierte die Formation klarerweise auch im legendären Rock-Schuppen "Winterland Ballroom" in San Francisco. Besagtes, Mitte der 80er Jahre abgerissenes Gebäude wurde vom nicht minder legendären Konzert-Promotor Bill Graham betrieben, der in dem zuvor als Eishalle betriebenen Gebäude immer wieder Acts verpflichten konnte, die das Fassungsvermögen von knapp 5500 Personen ausreizten.
Auch die Südstaaten-Rocker scheinen auf genannter Gastspielreise vor ausverkauftem Haus gastiert zuhaben, zumindest lässt die eingefangene Atmosphäre des seinerzeit für eine Radio-Übertragung mitgeschnittene Konzerts auch mehr als 40 Jahre später darauf schließen, dass die Hütte getobt haben muss, als LYNYRD SKYNYRD in der leider nur kurzlebigen Besetzung Ronnie Van Zant, Allen Collins, Ed King, Artimus Pyle, Gary Rossington und Leon Wilkeson aufspielte.
Trotz völlig anderem Line-Up wäre das wohl auch heute noch so, denn es spricht für die Klasse und Zeitlosigkeit der Songs, dass man beim Hören von "Southern Fried Rock Boogie" selbst als von der "Ungnade einer späten Geburt" gepeinigter Zeitgenosse, der in jenen Tagen noch keinen Schimmer von LYNYRD SKYNRD haben konnte, den Eindruck erhält, es würde sich um ein Live-Dokument einer vor kurzer Zeit erst absolvierten Show handeln.
Songs wie der fulminante Opener 'Whiskey Rock-A-Roller', 'I'm A Country Boy', 'Railroad Song' und 'On The Hunt', sowie das explizit als neue Nummer präsentiere 'Saturday Night Special' haben nichts von ihrem Glanz eingebüßt und stellten damals klarerweise den Löwenanteil der Setlist dar, war doch "Nuthin' Fancy", auf dem die Nummern ursprünglich verewigt waren, eben frisch geschlüpft. Dennoch war schon in diesen Tagen ganz offensichtlich klar, dass ein Gig von LYNYRD SKYNYRD ohne das zu jenem Zeitpunkt gerade einmal ein Album bzw. 12 Monate davor veröffentlichte 'Sweet Home Alabama' sowie dem bereits etwas länger existierenden und dadurch offenbar bereits zum Pflichtprogramm gewordenen 'Free Bird' einfach nicht sein darf.
Zu Recht, wie nicht zuletzt die Publikumsreaktionen während des Gigs einmal mehr unmissverständlich unter Beweis stellen. Und wem bei der Intensität der Gitarrenklänge dieser Formation keine Gänsehaut über den Rücken läuft, sollte eventuell sein Gefühl für Musik generell überdenken ...
Lohnenswerte Investition - nicht nur für eingeschworene Southern-Rock-Fetischisten!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer