MONASTERIUM - Church of Bones
Mehr über MONASTERIUM
- Genre:
- Epic Doom Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Clawhammer
- Release:
- 06.05.2019
- Church Of Bones
- La Danse Macabre
- Liber Loagaeth
- Ferrier Of The Underworld
- Embrace The Void
- The Order Of The Dragon
- Sleeping With The Dead
- The Last Templar
Solider epischer Doom mit geschichtlichen Texten
MONASTERIUM hat der geneigte Doom-Hörer eventuell schon auf dem Hammer Of Doom oder durch das selbstbetitelte Debütalbum kennengelernt. Die aus Polen stammende Band kredenzt auch auf ihrem Zweitling Doom der epischen Spielart. Fans von CANDLEMASS oder SOLITUDE AETURNUS werden hier sicher gut bedient, denn qualitativ liefern die Krakauer durchaus ab.
Songs wie das rhythmisch interessante 'La Danse Macabre' oder das ultrazähflüssige 'Embrace The Void' machen mit ihrer Schwere und Dynamik jeden Genrefan glücklich. Zudem gesellen sich typische Doom-Riffs, die zwar nicht immer alle ganz neu sind, das aber ja auch nicht zwingend sein müssen, um zu gefallen. Dennoch werden hier genug eigene Akzente gesetzt, so dass man nicht von einer reinen Kopie reden kann.
Sänger Michal Strzelecki sticht gleich doppelt heraus: Einerseits durch seinen starken polnischen Akzent, andererseits durch eine wirklich saubere Gesangsleistung und eine charismatische Stimme. Auch gehen die Melodien nach wenigen Durchläufen gut ins Ohr und bleiben da auch hängen, ohne je die Grenze zur Poppigkeit zu überschreiten. Der Sound ist ordentlich, die Lead-Gitarren dominieren, wenn vorhanden, ansonsten ist der Gesang gut im Vordergrund.
Textlich gibt es Ausflüge in den Fantasy- vor allem aber Geschichtsbereich. Dankenswerterweise greift man hier etwas tiefer und verschont den Hörer mit bereits tausendfach abgenudelten Wikingerthemen. In diesem Zusammenhang sei der Albenabschluss 'The Last Templar' erwähnt, der inklusive des famosen Gesangsbeitrags durch Leo Stivali von den Maltesern FORSAKEN den Untergang der Tempelritter beschreibt. Ebenfalls ein starker Song, der mit die Textzeile "So here I stand before the walls of Notre Dame" nicht nur aktuell einen gewissen Gänsehautfaktor hat. Leider sind nicht alle Lieder so gelungen, 'Sleeping With The Dead' beispielsweise ist trotzt einiger guter Ansätze wenig spannend. Dennoch bietet "Church Of Bones" gute Unterhaltung auf einem ordentlichen Niveau. Beinharte Epic Doom-Fans dürfen gerne nochmal einen Punkt draufrechnen.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Jakob Schnapp