MAGNUM - On The 13th Day
Auch im Soundcheck: Soundcheck 09/2012
Mehr über Magnum
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Steamhammer (SPV)
- Release:
- 21.09.2012
- All The Dreamers
- Blood Red Laughter
- Didn't Like You Anyway
- On The 13th Day
- So Let It Rain
- Dance Of The Black Tattoo
- Shadow Town
- Putting Things In Place
- Broken Promises
- See How They Fall
- From Within
Ein Fest für Melodic Rocker - mal wieder!
Eine unverwechselbare Band, ein Ausnahmesänger und eine Bank im Melodic Metal - das sind die Briten MAGNUM. Mittlerweile darf man auch getrost davon ausgehen, dass man nicht immer einen Vergleich mit dem Frühwerk anstellen muss und auch die seichte, poppige und auch etwas uninspirierte Phase ist lange vergessen.
Statt dessen machen MAGNUM in schöner Regelmäßigkeit gute bis großartige Alben, und vor allem die Regelmäßigkeit, mit der die gealterten Herren Clarkin und Catley, die seit vierzig Jahren zusammen musizieren, mit ihren langjährigen Weggefährten zeitlose Hardrock-Nummern voller Drive und gelegentlicher Epik veröffentlichen, nötigt mehr als nur Respekt ab. Auch auf dem vorliegenden "The 13th Day" stimmt mal wieder nicht nur die Grundausrichtung, sondern auch die Umsetzung bis ins Detail. Man hört, dass es nicht darum geht, jemanden zu beeindrucken oder irgendeine Untiefe der Musikgeschichte auszuloten, hier machen ein paar sehr gute Musiker mitreißende Songs und stellen eben dieses Songwriting in den Mittelpunkt. Riffs wie in 'Didn't Like You Anyway' gepaart mit simplen, effektiven Keyboards und Bobs unvergleichlicher Stimme - so geht Rock. Energiereich wie in 'Broken Promised' oder spannend wie in 'Dance Of The Black Tattoo', einfach klasse: Zwölf neue Gassenhauer lang zelebrieren MAGNUM ihr bekannten Trademarks, die jeden Song markant und erkennbar machen, schaffen sogar im Titelsong, ihre glorreichsten Zeiten anklingen zu lassen.
Nun gibt es aber eine Sache, die mir fehlt. Nach einigen Durchläufen glaube ich, dass dem Album ein epischer Übersong fehlt, der so viele andere unsterblich machte, angefangen bei 'Kingdom Of Madness' über 'The Spirit' oder 'Don't Wake The Lion' bis hin zu 'The Visitation'. Eine Hymne dieses Kalibers habe ich nicht ausmachen können, am nächsten kommt dem noch 'Broken Promises', aber erst die kommenden Jahre werden zeigen, ob sich der Track gegen die übermächtige Konkurrenz aus der großen Diskographie der Band behaupten kann, und das ist wirklich der einzige Wermutstropfen in einem ansonsten tollen Album.
Mehr zu diesem Album:
Soundcheck 9/12
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Frank Jaeger