MALEFIC THRONE - The Conquering Darkness
Mehr über Malefic Throne
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Agonia Records
- Release:
- 28.11.2025
- Blasphémait Desecration
- The Voice Of My Ghost
- Athirst For Dissonance
- Born Of Plague
- Divine Tragedy
- Carnage Of The Forgotten
- When Our Shadows Align
- Forged In Stone
Ein Death-Metal-Feuerwerk mit Sternchen!
Auf dem Papier müsste "The Conquering Darkness" eigentlich ein Selbstläuer sein. Das offizielle Debüt der drei Herren von MALEFIC THRONE vereint so viel Erfahrung in Sachen Death Metal auf nur einem Album, dass man sich schon bei der Nennung der beteiligten Akteure in echte Feierlaune bringen mag. Denn mit Steve Tucker, Gene Palubicki und John Longstreth sind hier Musiker am Werk, die bei MORBID ANGEL, ANGELCORPSE, ORIGIN und HATE ETERNAL deutliche Fußspuren in der Historie dieses Genres gesetzt haben.
Allerdings braucht es dann doch ein wenig, bis die Euphorie auch in Gänze überschwappt und man sich von den acht Technikwundern so richtig fesseln lässt. Das Trio agiert gewohntermaßen sehr anspruchsvoll, trifft den Nagel aber mit aggressiven Blasts, räudigem Uptempo-Geschrubbe und ultrabösartigem Geballer immer wieder auf den Kopf und lässt sich von den handwerklichen Ansprüchen nie zu stark leiten, obschon diese zweifelsohne extrem hoch sind. Alleine die Arbeit an den Kesseln ist Grund genug, sich inspirieren zu lassen, denn was Longstreth mit seinem Bass-Kollegen Tucker hier eintrümmert, gehört zum Besten, was der amerikanische Death Metal je erlebt hat.
Apropos Tucker: Nach wie vor gehört der einstige David Vincent-Ersatz zu den charismatischsten Growl-Akrobaten der gesamten Todesblei-Bewegung und kann sich bei MALEFIC THRONE endlich wieder entsprechend in Szene setzen. Und die Gitarren? Nun, was Palubicki hier aus den Saiten herausholt, ist nicht mehr von dieser Welt, seine Leads sind quirlig und auf SLAYER-Niveau, wohingegen er auch an der Rhythmusgitarre ordentlich schreddert und seine Fingerfertigkeiten nahezu spielerisch in die Runde feuer. Wahnsinn, was hier an den Instrumenten geboten wird!
Über all diesen technischen Referenzen darf man die Songs als solche natürlich nicht vergessen, doch auch hier entpuppt sich "The Conquering Throne" nach kurzer Anlaufzeit alsbald als Top-Adresse für all diejenigen, die ihr Gemörtel bevorzugt temporeich mögen und ANGELCORPSE und Konsorten zu ihren Favourites zählen. Die Handschrift ist unverkennbar, die Breaks haben ebenfalls eine unverkennbare Signatur und die Abstimmung ist nahezu perfekt. Alles andere muss man selbst erkunden, selbst erleben und selbst genießen. Denn Genuss, das steht für Todesblei-Gourmets bei MALEFIC THRONE ganz oben auf der Programmliste.
Bereits mit ihrer ersten EP haben die drei erfahrenen Kollegen seinerzeit Staub aufgewirbelt. "The Conquering Darkness"ist nun der erhoffte, aber auch erwartete Knaller einer Combo, die hoffentlich etwas beständiger bleibt und irgendwann auch den Weg nach Europa antritt. Am liebsten sofort...
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Björn Backes


