MANIMAL - Purgatorio
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/2018
Mehr über Manimal
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- AFM Records
- Release:
- 07.09.2018
- Black Plague
- Purgatorio
- Manimalized
- Spreading The Dread
- Traitor
- Behind Enemy Lines
- Denial
- Edge Of Darkness
- The Fear Within
Der folgerichtige Schritt
Die Schnellsten und Veröffentlichungswütigsten waren sie noch nie, die Schweden von MANIMAL. Dafür zeugt ihre bisherige Arbeit von hoher Qualität, wovon ihr neuster Streich "Purgatorio" auch ein Liedchen trällern kann. Und warum sollten sie die bisherige Erfolgsformel, dank der "The Darkest Room" und vor allem das 2015er Bollwerk "Trapped In The Shadows" lange hängenblieben, auch ändern?
So fängt das Drittwerk der Heavy-/Power-Metaller aus dem hohen Norden auch dort an, wo der Vorgänger vor drei Jahren aufgehört hat: Vor Kraft und Ausdruck nur strotzendes Schwermetall, eine sehr gut abgestimmte Mischung aus Power und Midtempo sowie mit Sam Nyman ein Sänger, der sein formidables Talent am Mikrophon in jeder Sekunde in Erscheinung bringt.
Freunde des amerikanischen Kraftmetalls werden mit den Zungen schnalzen, auch wenn nicht alle Songs gleichermaßen überzeugen können wie 'Purgatorio' und 'Edge Of Darkness' mit diesen fabelhaften Melodien, das düster angehauchte 'Traitor' oder der Opener 'Black Plague', das stellvertretend für die Marschroute auf dem Rundling steht. Natürlich liegt das Hauptaugenmerk auf den melodischen Aspekten, doch "Purgatorio" hat auch genügend Härte und Durchschlagskraft zu vermelden, um nicht in zu weichgespülten Bereichen zu schwimmen.
Wer mit den Vorgängern also schon viel anfangen konnte, wird auch am so wegweisenden, dritten Album durchaus Freude haben und sich die eine oder andere künftige Live-Perle herauspicken können. Unter "made in Göteborg" verstehe ich persönlich zwar etwas anderes, doch das muss ja nicht unbedingt etwas Negatives sein.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp