MANOWAR - Kings Of Metal
Mehr über Manowar
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Atlantic
- Wheels Of Fire
- Kings Of Metal
- Heart Of Steel
- Sting Of The Bumblebee
- The Crown And The Ring
- Kingdom Come
- Pleasure Slave
- Hail And Kill
- The Warriors Prayer
- Blood Of The Kings
Würden es MANOWAR schaffen, den Top-Vorgänger zu übertrumpfen? Der Titel des 1988 veröffentlichten Albums deutet darauf hin und wahrlich, ich sage euch, MANOWAR schafften es. Das wohl heute noch als bestes MANOWAR-Album aller Zeiten betitelte "Kings Of Metal" lässt es an nichts fehlen. MANOWAR produzierten dieses Album selbst und nahmen es in Joey's hauseigenem Studio "Haus Wahnfried" auf.
Mit 'Wheels Of Fire' legt man speedmäßig so ziemlich alles lahm, was sich im True-Metal-Bereich bewegt. Eine Hommage an die Biker, zu denen sich MANOWAR ja selbst auch zählen. Wobei das Motorengeräusch von einem V8 Chevi kommt *g*.
Der Titletrack "Kings Of Metal" ist ein Midtempo-Stampfer, der hart und direkt ins Hirn geht. Ein Ohrwurm sondersgleichen, einmal gehört und nie wieder vergessen. Mittlerweile hat die Band ja den Titel "Lauteste Band der Welt" inne, der mit gemessenen 158 dB, sogar im Guinnessbuch der Rekorde steht. Der Start von einen Düsenjet hat ca. 138 Db!
'Heart Of Steel' ist eine Ballade wie sie nur MANOWAR schreiben und spielen können. Ein Gänsehautfaktor von 100% ist garantiert. Eric beweist, welche Power und welches Gefühl seine Stimme hat.
'Sting Of The Bumblebee' zeigt, welche spielerischen Qualitäten die Band hat. Joey hat diesen Klassik-Song (das Orginal ist der 'Hummelflug', ein Geigenstück) für Bass und Gitarre geschrieben, welche zwar eine gewisse Eigenständigkeit haben, sich aber immer am Orginal orientieren. Sogar einen Drumpart besitzt dieses Instrumental!
'The Crown And The Ring' beendet jedes Live-Event der Band. Logischerwiese kommt der Song vom Band, da es einen ca. 50 Mann starkes Chor bräuchte um ihn live zu spielen. Joey arrangierte diesen Song im Studio und er ist wohl die perfekte Kombination aus Klassik und Metal!
'Pleasure Slave' ist ein Klischeesong, der zeigt, dass MANOWAR nicht viel von Frauen halten - nicht wörtlich nehmen ;-). Hier wird die holde Weiblichkeit nicht gerade zart behandelt, aber wer die Band kennt, der weiß, dass das nicht so ganz ernst zu nehmen ist.
'Kingdome Come' ist wieder ein klassischer Metalsong, wobei auch hier Klassikelemente dazu dienen, den Song auf bombastische Art zu untermalen.
'Hail And Kill' - wozu diesen Song noch extra beleuchten? Es gibt wohl keinen Metalhead auf der Welt, der diesen Song noch nicht gehört hat. Metal in Perfektion!
'The Warriors Prayer' dient als Überleitung (eine ziemlich lange sogar) zu 'Blood Of The Kings'. Joey lässt hier einen Großvater eine "real Story" erzählen, welcher sein Enkel andächtig lauscht. Natürlich geht es hier wieder um den Kampf, das Gute gegen das Böse. Und wer die vier Reiter sind, darüber braucht man wohl nicht rätseln.
'Blood Of The Kings' ist eine Danksagung an alle Fans aus Europa. Immerhin brachte ihnen 'Fighting The World' die erste Goldauszeichnung ein. Textauszug gefällig?
"Our armies in England, Scotland, and Wales,
Our brothers in Belgium, Holland and France will not fail,
Denmark, Sweden, Norway, Finland, Italy,
Switzerland, Austria,
Back to the glory of Germany..."
Wobei ihnen letzterer Satz fast zum Verhängnis wurde, da manche Leute MANOWAR deshalb als Nazis abstempeln wollten. Dies dementierte die Band jedoch stets energisch, so dass diese haltlose Unterstellung heute niemand mehr ernst nimmt.
"Kings Of Metal" ist die wohl ausgewogenste Scheibe von MANOWAR und hat bei mir einen Ehrenplatz in meinen All-Time-Faves!
Anspieltips: ALLES!!
- Redakteur:
- Alex Kragl