MANTRIC - The Descent
Auch im Soundcheck: Soundcheck 04/2010
Mehr über Mantric
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Prothestic Records/ Soulfood Music
- Release:
- 30.04.2010
- Asylum 2013
- Tower Of Silence
- Symptoms
- The Invasion
- Spear of Heaven
- Cognitive Cocaine
- Alihorn
- Choice
- Exorcism-In A Treacherous Kiss
- Water Through Fire
- Dark Passenger
- Uro
Drei Fünftel von EXTOL kommen mit erwartungsgemäß schwerverdaulicher Kost zurück.
Im August 2007 haben EXTOL eine längere Pause bekanntgegeben. Nun tauchen mit MANTRIC gleich drei EXTOL-Musiker wieder auf. Ole Sveen (v., gt.), John Mjaaland (b., v.) und Tor Glidje (gt., v.) haben sich mit Kim Akerholdt (dr.) und Anders Salomon Lidal (kb.) zusammen getan und legen nun mit "The Descent" ihren ersten Silberling vor.
Darauf brauen MANTRIC Metal, Core, Punk und Alternative zu einem wilden Mix, der mal an Bands wie CYNIC, dann entfernt an THE DILLINGER ESCAPE PLAN oder eben auch EXTOL erinnert. Klingt anstrengend? Ist es auch. Das Quintett wechselt nämlich in regelmäßigen Abständen zwischen Genie und Wahnsinn.
Schon 'Tower Of Silence' und 'Symptoms' lassen das Dilemma klar erkennen, in dem der Hörer zu stecken vermag. Auf der einen Seite ein brillanter Chorus, clevere Arrangements und kontrollierte Wutausbrüche, bei 'Symptoms' dann zu viel coriges Geschrei, zu wenig Wutkontrolle. Das macht es schwer, "The Descent" ordentlich einzuordnen.
'Spear Of Heaven' geht vor allem vokal als CYNIC-Verneigung durch. Die beinahe aus dem Alternative stammenden Gesangslinien werden von mit Effekten versehenen CYNIC-Gedenkvocals abgelöst, während Streicher die Nummer dann sanft zum Ende tragen. Das ist schon ziemlich toll.
Da letztendlich auch die im corigen Gebrüll versinkenden Songs in der Unterzahl sind, ist "The Descent" alles in allem auch ein gutes Album geworden. Wer zudem noch mit diesen aggressiven Parts etwas anzufangen weiß, wird gar vor Freude ausflippen. Reinhören ist demnach eine clevere Sache.
Anspieltipps: Tower Of Silence, Spear Of Heaven, Cognitive Cocaine
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk