MEGADETH - Rude Awakening
Mehr über Megadeth
- Genre:
- Thrash Metal
- Label:
- Noise Records
- Release:
- 08.04.2002
- Dread And The Fugitive Mind
- Kill The King
- Wake Up Dead
- In My Darkest Hour
- Angry Again
- She-Wolf
- Reckoning Day
- Devil's Island
- Train Of Consequences
- A Tout Le Monde
- Burning Bridges
- Hangar 18
- Return To Hangar
- Hook In Mouth
- Almost Honest
- 1000 Times Goodbye
- Mechanix
- Tornado Of Souls
- Ashes In Your Mouth
- Sweating Bullets
- Trust
- Symphony Of Destruction
- Peace Sells...But Whos Buying
- Holy Wars
MEGADETH, geliebt, gehasst, vergöttert und verdammt. Teils zu Recht, teils, wie ich finde, absolut zu Unrecht! Doch wie bei vielen anderen Bands gibt es auch bei MEGADETH keinen Mittelweg. Die meisten mögen die Band wegen Dave Mustaine, die anderen gerade wegen eben diesem nicht.
Ich für meinen Teil zähle mich eher zu den MEGADETH-Gutfindern, aber eigentlich nicht wegen Mr. Mustaine, sondern weil die Band als Gesamtes sich immer wieder in hervorragender Spiellaune präsentiert; ganz egal, ob auf CD oder live on stage. Eben diese Spielfreude ist es, die das erste Live-Album der Amis zu einem Schmankerl macht.
„Rude Awakening“ könnte man durchaus als ‚Best Of’-Scheibe bezeichnen, besieht man sich einmal die Tracklist etwas näher. Sämtliche Highlights der vergangenen 17 Jahre („Killing Is My Business“ wurde 1985 veröffentlicht) MEGADETH spiegeln sich darin wieder. Wohlweislich wurde aber auf Songs von „Risk“ verzichtet (na ja, wer will schon Pop-Songs auf einem Metal-Live-Album haben?). Allein schon die Tatsache, dass „Hook In Mouth“ den Weg auf dieses Album gefunden hat, ist meines Erachtens den Kauf der Scheibe wert. Soweit ich weiß, wurde dieser Song das letzte mal auf der „So far...so good“-Tour im Jahre 1988 in deutschen Landen gespielt. Klassiker wie „Wake Up Dead“, „Devil's Island”, „Hangar 18“, „Mechanix“ und „Peace Sells“ machen nach wie vor Spaß und lassen das Haupthaar ohne Unterlass fliegen. Ein weiteres Highlight ist „She-Wolf“, das mit einem kleinen, aber durchaus anspruchsvollen Drum-Solo von Jimmy DrGrasso versetzt ist.
Letztendlich werden sich aber dennoch die Geister an Daves ‚Gesang’ scheiden und der Tatsache, dass Marty Friedmann und Nick Menza nicht auf dem Album vertreten sind. Zwar sind Axeman Al Pitrelli und eben schon erwähnter Schlagwerker Jimmy DeGrasso ein guter Ersatz, können nur aber nur stellenweise an das außergewöhnliche Live-Können der beiden Ex-MEGADETHer heranreichen.
Auffallend wohltuend ist auf „Rude Awakening“, dass die Tracks nicht von Pausen unterbrochen wurden, so bleibt auf der Doppel-CD das Live-Feeling stets präsent.
Fazit: „Rude Awakening“ ist ein Glanzlicht in Sachen Live-Scheiben und somit ein unabdingbarer Pflichtkauf für alle MEAGDETH-Fans und solche, die es noch werden wollen!
Anspieltipps: Wake Up Dead; Devil's Island; Hook In Mouth; Mechanix; Peace Sells
- Redakteur:
- Alex Kragl