MESSENGER - See You In Hell
Auch im Soundcheck: Soundcheck 09/2011
Mehr über Messenger
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Massacre (Soulfood)
- Release:
- 09.09.2011
- Flames Of Revenge
- See You In Hell
- Make It Right
- The Prophecy
- Alien Autopsy
- Final Thunder
- Falconlord
- The Dragonships
- Lindisfarne
- Valkyries
- Land Of The Brave
- Dr. Stein
<p class="MsoNormal">Wir sehen uns… und zwar in der Hölle!</p>
Auch wenn der True-Metal nach wie vor etwas belächelt wird, so gibt es doch vereinzelnd Truppen, die es verstehen, auch mit weniger Kitsch und Klischees um sich zu schmeißen und Anhänger nach wie vor zu begeistern. Solch ein Kunststück dürfen wir anno 2011 bei den Saarländern von MESSENGER begutachten, die mit ihrem proppevollen Zweitlingswerk "See You In Hell" zum Angriff auf die epischen Lauschmuskeln blasen.
Positiv fällt zunächst die nicht aufgedunsene oder bombastisch wirkende Produktion auf, durch die die Stücke nicht ins fast schon Lächerliche abdriften. Darüber hinaus findet sich talentierter Mann am Mikro, der es versteht, die hohen Töne gekonnt einzusetzen, ohne sich hierbei unnötig in den Vordergrund zu spielen.
Bereits das anmutige Coverartwork lässt keine Zweifel offen und so starten MESSENGER mit dem Intro 'Flames Of Revenge' und dem Titeltrack in ihr zweites Unterfangen. Und bereits zu Beginn wird der rockig-rote Faden des mittleren Tempos spürbar, der sich beinah bis zum Ende der Platte zieht. Auch 'Make It Right' und 'The Prophecy' gehen zwar gut ins Ohr, können sich jedoch nicht allzu lange festsetzen. Nichtsdestotrotz merkt man den Herren den Schwung und das Talent deutlich an, hier könnte sich in den kommenden Jahren etwas Großes entwickeln. Dies bemerkt man überdies an Stücken wie dem galoppierenden 'Final Thunder', dem beinah schon heroisch wirkenden 'The Dragonships', sowie dem abwechslungsreichen und äußerst starken 'Land Of The Brave'.
Dass die Herren mit 'Dr. Stein' darüber hinaus eine äußerst hörbare Version des alten HELLOWEEN-Gassenhauers hinausposaunen, ist ein zusätzlich Bonbon, welches "See You In Hell" mit einem Klassiker abrunden lässt.
Mit knapp 75 Minuten Spielzeit bekommt man hier also Ordentliches für sein hart verdientes Geld geboten. Wenn derweil auch etwaige Lückenbüßer oder Schwächephasen verzichtet wird, wie in diesem Fall, dann bleibt mir nichts anderes übrig, als eine Kaufempfehlung für diejenigen auszusprechen, die mit Klängen von MAJESTY, MYSTIC PROPHECY oder auch WIZARD viel anfangen können.
Auch wenn man zukünftig doch deutlich mehr Wert auf den allseits beliebten Up-Tempo legen und somit einen Hauch mehr Abwechslung untermischen könnte, so sind die Grundpfeiler für einen über den Underground-Bereich hinausgehenden Erfolg doch gesetzt und die Kollegen von Massacre Records können auf einen weiteren, aufsteigenden Funken im True-Metal-Sektor blicken.
Anspieltipps: Make It Right, Final Thunder, Land Of The Brave
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp