METALBRETT - Raise The Metal: Chrittsteins Metalbrett
Mehr über Metalbrett
- Genre:
- Brettspiel
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- Metalbrett
- Release:
- 22.07.2022
- 1 Spielbrett
- 2 Würfel
- 4 Spielfiguren
- 1 Spielstein
- 90 Quest Cards
- 90 White Cards
- 25 Black Cards
- 30 Xtra cards
- Kronkorken-Karten
- Patches-Karten
Wenn IRON MAIDEN auf ALICE COOPER, EPICA oder SABATON trifft...
Vielleicht erinnert sich der eine oder andere ja noch an meine Rezension zu "METALBRETT - Metal Crosswords: Das einzigartige Metal und Hardrock Rätselmagazin". Aus dem gleichen Haus gibt es noch etwas Cooles: "Raise The Metal - Chrittsteins Metalbrett". Ein Metal-Brettspiel, bei dem ihr euch über ein Spielfeld auf den Weg zu einem Konzert macht. Klingt einfach, ist es aber nicht, denn wie bei allen guten Spielen müsst ihr natürlich ganz viele Aufgaben meistern, die ganz schön tricky oder auch tierisch lustig sein können.
Es gibt beispielsweise 25 Black Cards, bei denen ihr Aufgaben lösen müsst, oder, wie es in der Anleitung so nett formuliert wird - "Du machst den Quatsch einfach mit". Auf den 90 White Cards stehen Anweisungen, à la "Gehe 2 Felder vor" oder "Was du schon immer mal tun wolltest: beim Circle Pit in die entgegengesetzte Richtung laufen. Du tust es, bemerkst deinen Fehler zu spät und setzt benommen eine Runde aus." Auch sehr nett ist "Jetzt fällt mir echt nicht ein, was ich auf diese Karte pinseln soll! Was soll's, zieh ne Black Card und mach was da steht." Bei den 90 Quest Cards gibt es insgesamt 270! mehr oder weniger einfache Fragen mit jeweils drei Antwortmöglichkeiten. Bei richtigen Antworten - für die Hardcore-Metalheads gibt es die Option, die Antwortmöglichkeiten NICHT zu nennen - bekommt ihr natürlich Belohnungen in Form von Kronkorken oder Patches. Alles andere Wissenswerte kann man im übersichtlichen Anleitungsheft nachlesen, das selbst ich, als chronischer Anleitungs-Nichtversteher kapiert habe.
Ziel des Spieles ist es, innerhalb von maximal 29 Spielrunden zu einem Konzert zu gelangen. Dazu ist es wichtig, Patches und Kronkorken zu sammeln. Kronkorken braucht man, um Zahlungen leisten zu können und – ganz wichtig! - um die Konzertkarte zu kaufen. Gewinner ist übrigens nicht unbedingt der, der als erster ins Ziel (zum Konzert) kommt, sondern derjenige, der im Ziel die meisten Patches vorweisen kann.
Eine bestimmte Anzahl von Patches und Kronkorken bekommt ihr am Anfang, ihr könnt auch welche erwerben, aber eben auch verlieren. Ein gewisses Maß an Taktik ist also nicht verkehrt.
Einen Eindruck von diesem Spiel und noch mehr Infos gibt es über diesen Link,, der euch direkt auf die Metalbrett Seite führt.
Wer übrigens nach exzessivem Spiel befürchtet, dass alle Fragen aufgebraucht sind, den kann ich beruhigen: es gibt diverse Quest-Card-Erweiterungssets! Ebenso gibt es verschieden PDFs (für Patches, Kronkorken usw.), falls mit mehr als vier Spielern gespielt werden soll.
Das alles zeigt, dass sich die "Erfinder" sehr viel Mühe gegeben haben, ein ansprechendes Spiel zu entwerfen und ganz viel Liebe und Herzblut in ihr Projekt geflossen sind. Aus eigener Testerfahrung kann ich nur sagen, es macht einfach jede Menge Fez, in gediegener Runde mit entsprechenden Gleichgesinnten mal wieder eine schöne Zeit mit einem gemeinsamen Spiel zu verbringen. Spaß ist auf jeden Fall garantiert. Alleine schon über das, was so auf den White Cards steht, haben wir teilweise Tränen gelacht. Darauf muss man erst einmal kommen! Und falls in dieser Jahreszeit die Frage aufkommt, was man denn Originelles zu Weihnachten verschenken könnte, nun ich hätte da eine Idee... Selbstverständlich passt "Raise The Metal: Chrittsteins Metalbrett" auch als Geburtstagsgeschenk, zum Namenstag, als Vor- oder Nachbereitung für die Konzertsaison oder einfach nur so. Guten Freunden schenkt man eben gerne ein bisschen Metal!
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Hannelore Hämmer