MOLLMASKIN - Heartbreak In ((Stereo))
Mehr über Mollmaskin
- Genre:
- Progressive Rock
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Autumnsongs
- Release:
- 27.03.2015
- The Same Ash
- Never Able
- The Long Shadow
- How Many Ants
- Jennifer
- Two Moods
- Halvtom Sjel
- Dirty Linen
- Nightmare City Suite
- The Death Of Lennon
- Before We Go To War
Skandinavische Prog-Stangenware.
Neben dem Black Metal scheint der Progressive Rock das Genre mit den meisten Ein-Mann-Projekten zu sein und wie viele der schwarzen Projekte kommt auch MOLLMASKIN aus Norwegen. Anders Bjermeland, der unter anderem auch bei RHYS MARSH AND THE AUTUMN GHOST als Schlagzeuger aktiv ist, bringt nun mit "Heartbreak In ((Stereo))" auf Marshs Label sein Debüt als MOLLMASKIN heraus. Dem Albumtitel entsprechend sind die Lieder auf zwei CDs aufgeteilt, die mit "Left" und "Right" betitelt sind. Stilistische Unterschiede zwischen beiden Seiten lassen sich jedoch nicht feststellen, stattdessen gibt es durchgängig einen anspruchsvollen, stilsicheren Mix aus Jazz, Progressive Rock, Alternative und etwas Folk geboten, also das, wofür die skandinavische Progszene bekannt ist.
Darin liegt dann auch das Problem von "Heartbreak In ((Stereo))". Denn die Musik fließt zwar schön elegant aus den Boxen, es bleibt aber auch nach zahlreichen Hördurchgängen nicht allzu viel hängen. Während die CDs laufen, nicke ich anerkennend, finde das gehörte auch gut, doch sobald die letzten Töne verklungen sind, habe ich vollständig vergessen, was ich da gerade gehört habe. Herausragende Momente oder gar so etwas wie Ohrwürmer sucht man hier vergebens, stattdessen gibt es eine gleichmäßig schöne Klangdurchflutung, in der man sich gut treiben lassen kann. Das sorgt leider dafür, dass MOLLMASKIN bei mir wohl im Vergleich zu anderen Bands aus der skandinavischen Progszene das Nachsehen hat, da dort einfach mehr passiert. Ja, das ist alles exzellent komponiert, gespielt und produziert, aber einfach zu wenig aufregend, zu abgeklärt und daher nicht fesselnd genug. Für Komplettisten aber alles andere als eine Enttäuschung.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Raphael Päbst