MOONFOG - Ordinary Misanthropic & Repulsive Anthems
Mehr über Moonfog
- Genre:
- Brutal Death Metal
- ∅-Note:
- 3.00
- Label:
- RTM Productions
- Traumatic Prelude
- Human Colony Collapse
- Burial Feast
- Dacryohaemorrhoea
- Fresh Meat Only!
- Leprosarium
- Massive Sterility
- Use Me For Torment
- Milk Vomiting
- Vital Suicide Of The Unborn
- Keeps It Marking?
Stumpfer Brutal Death - absolut gesichtslos!
Ja, möglichst blutrünstig muss es sein, das Cover, das gleich schon mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit erahnen lässt, welche Art des Gemetzels sich im musikalischen Teil dieses Releases veersteckt. Bei MOONFOG wird gar nicht erst lange überlegt, es wird einfach mit blinder Wut voraus geknüppelt - und das leider auf einem Niveau, das Bands wie CANNIBAL CORPSE als inspirative Ideengeber eigentlich nur mit vielen Schatten belegt.
"Ordinary Misanthropic & Repulsive Anthems" ist nämlich nichts anderes als ein wilder, unkontrollierter Blutrausch, der auf standardisierten Death-Metal-Grooves ausgetragen wird, von der wilden Schlagzeugarbeit immer wieder gekillt wird und unterm Strich nicht mehr zu bieten hat als den beliebten Knüppel aus dem Sack. Dass die Gitarrenarbeit hierbei sogar ab und zu annehmbar ist und die Growls eigentlich auch so verkehrt nicht sind, mag man als positives Merkmal dieser Platte herausheben. Ansonsten scheint "Ordinary Misanthropic & Repulsive Anthems" einfach und alleine darauf abzuzielen, mit möglichst wenig Aufwand so viel primitives Gehacktes wie möglich zu konstrueiren - und Glückwunsch: Das ist mit dieser Platte gelungen.
Natürlich: es gibt immer wieder Kandidaten, denen kann solcher Stoff nicht abgefahren und krank genug sein. Und womöglich werden sie dieser Platte auch etwas abgewinnen können. Doch kompositorisch fährt man sich am Ende immer noch tausend Mal lieber das gewiefte Songwriting eines Alex Webster rein - denn hier bekommt man neben manchem chaotischen Fragment am Ende immer noch Songs geboten, bei denen es um mehr geht als lediglich extrem zu klingen. Und mit dieser Gabe sind MOONFOG zumindest auf ihrem neuen Werk nicht ausgestattet.
Anspieltipp: Vital Suicide Of The Unborn
- Note:
- 3.00
- Redakteur:
- Björn Backes