MOORGATE - Close Your Eyes And Fade Away
Mehr über Moorgate
- Genre:
- Melodic Death Metal
- Label:
- Cutting Edge / Twilight
- Release:
- 19.01.2007
- Reborn In Fire
- Carnival
- In Silence We Cry
- Self Immolation
- Murder Is The Way
- Bleeding To Death
- No Exemption
- In Darkness
- No Sun Rises
- Dawn Of The Dead
- Dissolving Dreams
Auch wenn uns der Titel dieser Scheibe das komplette Gegenteil davon suggeriert, sollte man sehr wohl seine Augen (und natürlich auch die Ohren) geöffnet halten, um nach MOORGATE Ausschau zu halten.
Auch mir war bisher MOORGATE lediglich als U-Bahn-Station in London ein Begriff, doch fünf junge Schweden lassen uns wissen, dass beim Erwähnen dieses Namens in Zukunft immer auch eine hoffnungsvolle Metal-Band ins Spiel gebracht werden muss.
Das Quintett existiert seit gut sechs Jahren und veröffentlichte 2004 ihr erstes Demo mit dem Titel "I Am The Abyss When You Fall". Noch im selben Jahr gab es einen Nachschlag in Form von "Drawn From Life", das zusammen mit einigen Auftritten im südschwedischen Raum das Label Cutting Edge auf MOORGATE aufmerksam werden ließ. Als erste Kooperation liegt uns nun das Debut des Quintetts vor - und selbiges ist ein sattes Stück Metal geworden.
Die Basis des Sounds der Schweden ist zwar ganz klar der melodische Todesmetall ihrer Heimat, doch MOORGATE scheinen damit noch lange nicht das Verlangen zu finden in eben jenem Stil zu musizieren. Immer wieder bekommen wir eigentlich stilfremde Einflüsse zu Gehör, die von MOORGATE aber sehr gefällig und passend in die Kompositionen eingeflochten werden konnten. Von Anfang an intonieren die fünf Jungs ihre Songs auf technisch hohem Niveau, wobei man neben brachialen Thrash-Riffs der Neuzeit auch immer wieder die Bay Area rifftechnisch heraushören kann.
Drummer Erland Olsson bringt sich mit Blastbeats ebenso in den abwechslungsreich gestalteten Songaufbau ein wie Leadgitarrist Magnus Aberg, der immer wieder mit traditionellen Metal-Soli zu glänzen weiß.
Besonders erwähnenswert ist auch die Gesangsleistung von Joakim Holst, der zwar über weite Strecken in extrem tiefgelegter Death-Metal-Manier vorträgt, aber auch des Öfteren unter Beweis stellt, dass er auch im konventionellen Metal-Bereich als Sänger gute Figur abgeben würde und in den melodischen Passagen in ebensolcher Art und Weise mit seiner Gesangsleistung überzeugen kann.
Vor allem dieser Abwechslungsreichtum der Songs lässt "Close Your Eyes And Fade Away" immer wieder in meinen CD-Schacht wandern, zumal MOORGATE auf diesem Debut auch nach zahlreichen Durchläufen noch unentdeckte Details erkennen lassen.
Wenn es den Schweden beim nächsten Versuch auch noch gelingt, durch Hooks den Hörer geradezu vor die Boxen zu verbannen, steht einem Durchbruch nichts mehr im Wege!
Anspieltipps: Carnival, Self Immolation, In Darkness, Dawn Of The Dead
- Redakteur:
- Walter Scheurer