MORBID MIND - Deadly Incorporated
Mehr über Morbid Mind
- Genre:
- Metal
- ∅-Note:
- 7.25
- Label:
- All-In-Sound/Neo
- Release:
- 24.04.2009
- Deadly Inc.
- What You've Made Me OO
- Breakdown
- Black Hole
- Insignificant
- Apocalypse
- Talk To The Hand
- Destroy
- Pain
- Drug
- Adam
- The Message
- Instru-Metal
Die Berliner Groove-Armada MORBID MIND mit einem überaus unterhaltsamen neuen Album.<br />
MORBID MIND aus Berlin stehen für groovebetonten, erdigen Metal moderner Prägung, der abwechslungsreich aufgezogen wird. Von allzu vielen technischen Spielereien sieht die Band ab, was dem Sound dieser Groove-Armada gut zu Gesicht steht. Als musikalischen Vergleich könnte man entfernt neuere, groovebetonte METALLICA anführen, wobei MORBID MIND definitiv rotziger in Midtempo-Gefilden loslegen und dieser Vergleich wirklich nur als ganz grober Anhaltspunkt zu verstehen ist. MORBID MIND machen ihr eigenes Ding – und das ist gut so!
Schon anfangs macht die Band mit 'Deadly Inc.' unmissverständlich klar, dass sie in der Lage ist, mit fetten Bratgitarren und variablem Songwriting mitzureißen und die Hörer in Bewegung zu versetzen. Der raue und gut verständliche Gesang von Frontmann Jonas passt wie die Faust aufs Auge und fügt sich prima in das Klangbild ein.
Bei den Stücken 'Breakdown', 'Destroy' und 'Talk To The Hand' erhalten MORBID MIND gesangliche Unterstützung durch die Sängerin Chrissi (BERLINER BOMBEN CHOR), die einige nette Backing Vocals besteuert. 'Breakdown' glänzt mit einem klasse Refrain, der prima im Hinterkopf verweilt und Laune macht. 'Apocalypse' bietet abermals Riffwände im Breitwand-Format und anfangs Growl-artigen Gesang von Frontmann Jonas. Das Tempo wird vereinzelt recht hoch gehalten, doch der Refrain überzeugt mit toller Meldodieführung und demonstriert kompositorisches Geschick bei kompromissloser Härte. Ein tolles Solo rundet diesen Anspieltipp treffend ab.
"Deadly Incorporated" bietet auf einer Spielzeit von fast einer Stunde modernen, emotionsgeladenen Metal, der schnörkellos ins Hinterteil tritt. Unter den dreizehn Stücken wurde kein einziger kompositorischer Stinker platziert. Abgerundet wird diese hörenswerte Scheibe durch eine klare und moderne Produktion, die trotz allem dem erdigen Charme der MORBID MIND-Riffs gerecht wird. Wer MORBID MIND noch nicht kennt, kann diesem Umstand hier sogleich abhelfen. Fazit: Uneingeschränkt gute Scheibe!
Anspieltipps: Deadly Inc, Destroy, Breakdown, Insignificant
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Martin Loga