MOTHER FEATHER - Mother Feather
Auch im Soundcheck: Soundcheck 05/2016
Mehr über Mother Feather
- Genre:
- Female Fronted Rock/Pop/Alternative
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Metal Blade
- Release:
- 13.05.2016
- Living, Breathing
- Mirror
- Natural Disaster
- Trampoline
- Mother Feather
- 747
- Beach House
- The Power
- They Tore Down The SK8 Park
- Egyptology
Hübscher Rock-Pop.
MOTHER FEATHER ist in vielerlei Hinsicht überraschend. Erstmal bin ich von mir überrascht, dass mir der doch relativ pop-orientierte Sound dieser Damen und Herren aus New York gut ins Ohr geht, schließlich handelt es sich um eine Symbiose aus PINK, MUSE, BLONDIE, LADY GAGA und etwas AVRIL LAVIGNE ('Trampoline', '747', 'They Tore Down The SK8 Park'). Nein, mit Metal hat "Mother Feather" wirklich nichts am Hut und das bei der musikalischen Heimat, welche Metal Blade ist - ein Label, dass ich bisher eher unter der Kategorie Heavy und Death Metal abgespeichert hatte. Ja, das muss jetzt erstmal geschluckt und verdaut werden.
Fakt ist aber auch, dass MOTHER FEATHER guten bis sehr guten Rock-Pop fabriziert, der zumindest bei mir in weiten Strecken auf offene Ohren trifft und vor allem in die Ohren geht. 'Living, Breathing', 'Mother Feather', 'Natural Disaster' und 'Egyptology' rocken nämlich nicht nur ziemlich amtlich, sondern sind auch schöne, locker-flockige Nummern, die einfach Spaß machen.
Vielleicht ist es auch das scheinbar Kindlich-Naive, unschuldige MOTHER FEATHERs, das die Platte so interessant macht. Gewiss, auch für mich singen die Ladys an den Grenzen des musikalischen Universums, doch umspielen sie so geschickt, dass ich ihnen gar nicht böse sein kann. Gut geschrieben, von Musikern, die wissen, was sie machen, ist "Mother Feather" zu jederzeit. Allerdings fehlt mir bei aller Eingängigkeit der große Hit. Und beim nächsten Album hoffe ich auf einen verstärkten Einsatz der Stromgitarre, denn diese steht den Amis ziemlich gut.
Wer musikalisch schon mal den Sommer einläuten möchte und aufgeschlossen ist, findet hier den Soundtrack dazu. Mein Interesse ist geweckt, doch ich werde auf lange Sicht wohl andere Alben von Metal Blade auflegen.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Jakob Ehmke