MOVEMENTS, THE - The World, The Flesh And The Devil
Mehr über Movements, The
- Genre:
- Classic/Psychedelic/Kraut Rock
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Alleycat/Soulfood
- Release:
- 24.04.2009
- How Long Is Too Long
- Underdog
- Approximately 24 Hours
- Misunderstood
- The Fun Ain't For Free
- Tranquilizing View
- Save Me
- I Am You
- No Such Thing
- Grain Of Oats
- Going To Your House
Unternehmen wir eine Zeitreise und halten wir bei LED ZEPPELIN, DEEP PURPLE und Konsorten. Classic/Psychedelic Rock vom Feinsten werden wir finden.
Liebe Fahrgäste, steigen Sie bitte ein, Ihr Zug fährt jetzt ab! Und zwar geradewegs 40 Jahre in der Zeit zurück. Nächster Halt: THE MOVEMENTS.
Die Göteborger können hier mit klassischen und psychedelisch wabernden Rockklängen, wie sie in den Sechzigern und Siebzigern populär waren, punkten. Und es ist wahrlich ausgezeichnet, was hier zum Besten gegeben wird. Natürlich sind die Überraschungsmomente nicht besonders reichlich gesät, das ist "Retrorock" wie man ihn kennt, aber unterhaltsam ist "The World, The Flesh And The Devil" allemal, woran die tolle, variable Gitarrenarbeit, die häufig sehr prägnant intonierte Orgel und nicht zuletzt der formidable Gesang maßgeblichen Anteil haben.
THE MOVEMENTS sind eine Band, die mit ihrer psychedelischen Schlagseite gut auf Festivals wie das Stoned From The Underground oder das Yellowstock passen würde, lassen sie mit ihrer Musik doch solche Rockgrößen wie LED ZEPPELIN, DEEP PURPLE oder auch die alten PINK FLOYD hochleben, ohne dabei jedoch auch nur ansatzweise altbacken zu klingen. THE MOVEMENTS mischen viele klassische Spielarten der Rockmusik wie Psychedelic und Kraut Rock und erschaffen daraus eine erfrischende Mixtur. Die legt so viel Schwung und Spielfreude an den Tag, dass es trotz allem hervorragend in die heutige Zeit passt. Mal ist das Ganze richtig schön verspielt wie z.B. bei ' The Fun Ain't For Free', mal bohrt man den Hörer mit einem dynamisch-prickelnden Riff an, wie es exemplarisch in 'Approximately 24 Hours' geschieht, oder man steigert sich regelrecht in einen Rausch hinein wie bei ' Tranquilizing View' (mit entfesseltem Saxophon) - wie auch immer, das Ergebnis ist stets großartig! Zudem hat jeder Song eine eigene Note, ein eigenes Gesicht, sodass die Scheibe von Anfang bis Ende spannend und abwechslungsreich ausfällt.
Auch die Liste der zum Einsatz gekommenen Instrumente liest sich spannend: Neben den üblichen Verdächtigen hört man Sachen wie Synthesizer, Orgel, Saxophon, Zither, Cello oder Horn. Soundtechnisch bewegen sich THE MOVEMENTS zwar im Spannungsfeld des klassischen Rocks mit Psychedelic-Elementen, haben aber gerade durch die vielseitige Instrumentierung eigene Nuancen parat und da auch die Qualität der Songs eine überzeugende ist, kann man "The World, The Flesh And The Devil" allen Freunden von Psychedelic, Kraut oder Space Rock uneingeschränkt empfehlen.
Anspieltipps: How Long Is Too Long, Approximately 24 Hours, The Fun Ain't For Free, Tranquilizing View, Going To Your House
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer