MR. DEATH - Death Suits You
Mehr über Mr. Death
- Genre:
- (Melodic) Death Metalal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Agonia Records / Promedia / Soulfood
- Release:
- 29.10.2010
- March To The Dark
- On Day 51
- Curse Of The Masses
- The Plague And The World It Made
- Strandead
- Celestial Suffering
<p class="MsoNormal">Jung und unbekümmert. Ein bleischwerer Brocken Death</p>
Ihr sucht verträumte Melodien gepaart mit einer instrumentalen Vielschichtigkeit? Oder verspielte, progressive Passagen mit einem experimentellen Hauch? Wie wäre es mit einem großen Facettenreichtum an Gefühlen, die durch viel Gefrickel und Variabilität zum Leben erweckt wird? Wenn genau das auf euren musikalischen Geschmack zutreffen sollte, dann seid ihr bei den Jungs von MR. DEATH und ihrer neuen EP "Death Suits You“ aber komplett falsch: Es wird nicht gekleckert, sondern nur geklotzt. Hier versucht man sich Song für Song in Punkto Schnelligkeit, Brutalität und Todesblei ähnlicher Härte selbst zu übertreffen. Wenn man denkt, dass der vorherige Song schon das Maß aller Dinge im Mr.-Death-Metal war, wird man von den darauf folgenden Songs umso mehr überrollt. Sicherlich sind die Vocals sehr eintönig und nicht gerade flexibel, jedoch passen sie auf die praktizierte Musik, wie die berühmt berüchtigte Faust auf's Auge. Apropos: Wie eine Dampfwalze mähen die Jungs aus Schweden hier alles nieder, was sich ihnen in den Weg stellt. Bahnte das Debüt-Album "Deteched From Life“ bereits das Potential von MR. DEATH an, lässt die Band auf dieser EP ihrer Wut und Aggression freien Lauf und erschuf ein Werk in bester UNLEASHED- und DISMEMBER-Manier.
Bereits bei 'March To The Dark' legen die Jungs einen Song wie von einem anderen Stern vor. Der Song liegt sehr schwer im Magen und zeigt seine positiv-grässlichen Fratze in voller Blüte. In die identische Kerbe schlägt auch 'In Day 51', der jedoch einen Tacken schneller zu sein scheint. 'Curse Of The Masses' und 'The Plague And The World It Made' lassen einen, sowohl atmosphärisch, als auch soundtechnisch, zurück in die Anfänge des Todesmetalls reisen. Auf 'Strandead' wird die Kapazität der Instrumente auf ein Neues ausprobiert. Den Abschluss bildet das äußerst brachiale und zermürbende 'Celestial Suffering' und steht damit seinen Vorgängern in nichts nach.
Textlich inspiriert wurden die Film-Fanatiker im Übrigen auch von keinem Geringeren als George A. Romero, der sich u.a. für "Night Of The Living Dead“ und "Dawn Of The Dead“ verantwortlich zeigte.
In sechs Songs, die auf ca. 20 Minuten kommen, zelebrieren die Jungs schnörkellosen Death Metal der alten Schule. "Death Suites You“ ist ein tödlicher Leckerbissen und perfekter Anheizer für das im nächsten Jahr erscheinende, zweite Album. Sie zeigen, wozu Death Metal aus Schweden heutzutage noch fähig ist.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp