MURO - El Cuarto Jinete
Mehr über Muro
- Genre:
- Heavy / Power Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Fighter Records
- Release:
- 15.03.2017
- Apocalipsis 6.2
- El Cuarto Jinete
- Otra Batalla
- Maldito Bastardo
- Sobrevivir
- En El Ojo Del Huracán
- La Voz
- Hermanos De Sangre
- Honorable
- Muero Por Ti
- Fratricidio
- Kill The King
Gelungenes Comeback der iberischen Legende
Diese Band wird in ihrer Heimat mit zu den Szene-Legenden gezählt. Kein Wunder, schließlich existierte MURO bereits in den frühen 80er Jahren und konnte mit den ersten drei Alben, die bis einschließlich 1992 erschienen sind, die spanischen Metaller rundum glücklich machen. Danach folgte zwar eine schöpferische Pause, doch schon während der ersten Wiederbelebungsphase des Unternehmens wurde auch veröffentlichungstechnisch für Nachschub gesorgt und die Legende quasi am Leben erhalten.
Mit dem 1999er Album "Corazón De Metal" wusste MURO dann auch international auf sich aufmerksam zu machen, und das keineswegs nur auf Grund der ungewöhnlichen wie originellen Cover-Version des Y & T-Gassenhauers 'Forever', der in spanischer Sprache nicht minder mächtig aus den Boxen röhrt und auf Anhieb in den markigen Refrain einsteigen lässt, der hier 'Por Siempre' lautet. Weshalb auch immer 2003 abermals Schluss war, weiß man zwar nicht so genau, seit sich die Herren aber 2007 für abermalige Reunion-Gigs zusammentaten, läuft das Unternehmen wieder ganz ordentlich.
Auch hierzulande, wie man etwa beim Auftritt der Band anlässlich des "Headbangers Open Air" vor einiger Zeit feststellen konnte. Zwar konnte der Garten nicht ganz so kompromisslos abgefackelt werden, wie das diverse andere Formationen an jenem Tag vorexerzierten, das "Feuer", mit dem die Herrschaften auf den Brettern loslegten war aber dennoch beim Publikum entfacht. Das wird für MURO auch mit dem aktuellen Dreher (der offenbar so neu gar nicht ist, jedoch erst jetzt über das neu gegründete Label Fighter Records auch offiziell international aufgelegt wird!) kein besonders schwieriges Unterfangen werden, denn die Band liefert einmal mehr satten und druckvoll produzierten Heavy Metal in traditioneller Machart.
MURO dürfte zwar selbst heutzutage auf Grund des spanischen Gesangs mitunter noch als befremdend empfunden werden, klingt aber gerade dadurch überaus originell und unverkennbar. Und das, obwohl die Basis zwar handwerklich einwandfrei, aber auch nicht mehr als grundsolide klingt. Die ab und zu an SAXON und JUDAS PRIEST erinnernden Strukturen sowie die teils an frühere ACCEPT gemahnenden, marschierenden Elemente kommen aber zumindest durch die Bank sauber rüber und passen auch gut zur leicht rauen, ausdrucksstarken Stimme von Frontmann Silver.
Auch der liefert generell eine solide Leistung ab und weiß in den Up-Tempo-Tracks wie auch in den atmosphärisch angelegten Passagen mit einer ordentlichen Darbietung zu gefallen. Selbst für das Finale, dem RAINBOW-Cover 'Kill The King' muss man dem Kerl attestieren, sich fein aus der Affäre zu ziehen. Kurzum, ein überaus gelungenes Comeback der Iberer!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer