MY EARLY MUSTANG - My Early Mustang
Mehr über My Early Mustang
- Genre:
- Pop Punk
- Label:
- Nuclear Blast
- Release:
- 25.10.2004
- Intro
- December
- Over My Head
- When You Sang
- Miss You
- Romeo's Burning
- Driving Down
- Constant Changes
- How It Ends
- Secret Letter To A Lost Friend Part 2
- Goddamn (It's Looking Good)
- Samantha
- Sixpack
Manchmal kommen sie wieder ...
LIQUIDO-Bandkopf Tim Eiermann war ja bereits einmal bei Nuclear Blast unter Vertrag, nämlich mit seiner ehemaligen Truppe PYOGENESIS. Als der Hauptsongwriter diese Band seinerzeit verließ, um beim weitaus mehr Pop-orientierten Projekt LIQUIDO einzusteigen, war es ja mit dem Werdegang von PYOGENESIS so gut wie zu Ende, jedenfalls war das, was hernach folgte, bei weitem nicht mehr so stark wie seinerzeit etwa das 98er-Machwerk "Mono ...".
Wie auch immer, jetzt hat Eiermann eine neue Band (neben LIQUIDO) am Start und kehrt zu seinem ex-Label zurück. Bei MY EARLY MUSTANG hat er sich dabei recht prominente Schützenhilfe geholt, so dass neben seinem Bandkollegen Wolfgang Maier auch noch Florian Kämmerling von FLYSWATTER und Andreas Rigo (TRISTESSE) mit im Boot sitzen. Und was man von einer solchen Truppe erwarten darf, ist da auch keine große Frage mehr. Irgendwo zwischen PYOGENESIS, den DONOTS und DIE HAPPY angesiedelter Pop-Punk ist auf dem selbstbetitelten Debüt zu finden, und nicht selten bekommt man hier den Eindruck, dass man es hier mit einer Band mit höchst kommerziellem Potenzial zu tun hat.
Kurz und prägnant haben MY EARLY MUSTANG ihre Songs gestaltet, sie mit einigen feinen Melodien versehen und schließlich in den meisten Refrains in Richtung Ohrwurm gelenkt. Leicht verdauliche Musik, die keinem weh tut, könnte man da sagen, ohne dass diese Aussage negativ behaftet ist, denn obwohl man sich ab und an die willkommenen Ecken und Kanten im Sound von MY EARLY MUSTANG wünscht, so laufen die insgesamt dreizehn Songs dann doch rein wie Öl.
Besonders gut gefällt das Quartett dabei immer dann, wenn es sich ein wenig von den poppigen Klängen wegbewegt und stattdessen etwas mehr Rock 'n' Roll einfügt, so wie zum Beispiel beim HELLACOPTERS-artigen 'When You Sang' oder dem riffbetonten 'Secret Letter To A Lost Friend Part 2'. Zumindest bieten diese Tracks die nötige Abwechslung zu den ansonsten flotten und geschmeidigen Pop-Punkern, von denen wir in Zukunft sicherlich noch den einen oder anderen auf Dauerrotation bei VIVA sehen werden.
Aber warum auch nicht, die Band hat es definitiv verstanden, gute eingängige Kompositionen zu schreiben und wer auf derlei Musik steht, ist hier nicht schlechter bedient als bei Szeneriesen wie DIE HAPPY oder DONOTS.
Anspieltipps: December, How It Ends, Secret Letter To A Lost Friend Part 2, Sixpack
- Redakteur:
- Björn Backes