MYSTERY BLUE - Claws Of Steel
Mehr über Mystery Blue
- Genre:
- True Metal
- Label:
- Mausoleum
- The Twilight Zone
- Claws Of Steel
- Shades Of Death
- Electric Power
- Psycho City
- Destructive Instinct
- The Blade
- Queen Of The Damned
- Hidden World
- Fuego
- Contagious
MYSTERY BLUE aus dem Elsass existieren seit ganzen 24 Jahren und sind somit genauso alt wie ihr Label Mausoleum, das in letzter Zeit nicht gerade mit spektakulären Veröffentlichungen glänzte. Gezeichnet von Lineup-Wechseln, Auflösungen, Reunions und alles was noch zu einer ausgefüllten History gehört, inklusive Touren mit GIRLSCHOOL oder DESTRUCTION, wollen MYSTERY BLUE mit ihrem nächsten, von Achim Köhler (BRAINSTORM, PRIMAL FEAR) produzierten Werk Vollgas geben.
Und genau dieser letzte Punkt ist besonders wichtig, denn True Metal mit dem richtigen Sound, der nicht immer old-schoolig klingen muss (in diesem Fall sogar recht neuzeitlich aus den Boxen schallt) ist ein wichtiger Aspekt, um sich ein wenig vom Einheitsbrei abzuheben. Besonders interessant ist natürlich Frontfrau Nathalie, die in diesem Genre immer noch Exoten-Bonus erhält und damit einen weiteren wichtigen Teil dazu beiträgt, nicht nur in eine einzige Schublade gedrängt zu werden. Und die Musik? "True Metal doesn't get any better than MYSTERY BLUE." Über diese Aussage braucht man gar nicht erst zu streiten; fest steht aber, dass MYSTERY BLUE ihre Kompositionen recht stark an dem eben erwähnten Einheitsbrei anlehnen, deswegen helfen die zwei oben genannten Punkte nicht wirklich.
Dafür hilft die allgemeine Songwriting-Qualität, die technischen Fähigkeiten der Musiker und der Hymnencharakter fast aller Songs. Ich würde noch viel mehr in Lobeshymnen verfallen, wäre da nicht das grottige Vibrato der Frontfrau, die den Wind so ziemlich häufig aus den Segeln nimmt. Dies ist deswegen besonders schade, weil es ansonsten eigentlich kaum Anlass für Kritik gibt. Das Rad wird zwar nicht neu erfunden, aber MYSTERY BLUE haben es drauf, gute True-Metal-Songs zu schreiben. Sollte Nathalie an ihrem Ausdruck arbeiten, kann man auch nach mehr als 24 Jahren noch einiges erwarten.
Anspieltipps: Claws Of Steel, Psycho City, Hidden World
- Redakteur:
- Christian Hubert