MYSTIC PROPHECY - Killhammer
Auch im Soundcheck: Soundcheck 09/2013
Mehr über Mystic Prophecy
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Massacre (Soulfood)
- Release:
- 27.09.2013
- Killhammer
- Armies Of Hell
- To Hell And Back
- Kill The Beast
- Hate Black
- Children Of The Damned
- 300 In Blood
- Angels Of Fire
- Warriors Of The Northern Sea
- Set The World On Fire
- Crazy Train
Let The Hammer Fall
Wie schnell doch die Zeit vergeht. Seit 2001 haben Dimitri Liapakis und seine Mannen in etwas mehr als einer Dekade sieben nette Power-Metal-Scheibchen auf den Markt gehauen und kommen heuer voller Tatendrang mit dem achten Rundumschlag "Killhammer" daher. Die gute Nachricht zuerst: Bei MYSTIC PROPHECY hat sich nicht viel verändert. Auch wenn zwei Jahre nach "Ravenlord" das Schwermetall abermals über den Tellerrand hinausschaut und in Power-/Thrash- und US-Metal-Gewässern planscht, wirkt dies auf "Killhammer" nicht unbeholfen, sondern souverän und routiniert.
Speziell bei 'Armies Of Hell', '300 In Blood', dem forschen 'Kill The Beast' und dem furiosen 'Children Of The Damned' ist es diese Mixtur, die Stücke zu richtigen Leckerbissen werden lässt. Knackiges Riffing, die nötige Geschwindigkeit und ein absolut einprägsamer Refrain; das sind die Trademarks, die damals wie heute bei MYSTIC PROPHECY richtig gut gefallen.
Doch kommen wir zu den weniger guten Nachrichten: Bei MYSTIC PROPHECY hat sich eben nicht viel verändert. So gibt es trotz vergangener Besetzungswechsel wenig Neues bei den Jungs. Überdies kommt bei einigen "Killhammer"-Stücken wie beim Titeltrack, 'To Hell And Back' oder auch 'Warriors Of The Northern Sea' das Gefühl auf, dass man mit zusätzlichem Druck hier viel mehr hätte rausholen können. Und wie es so kommen musste, hat sich wie zuletzt ein OZZY-Cover an das Plattenende geschlichen. Nette, aber vollkommen überflüssige Idee, da man erstens einen Song wie 'Crazy Train' einfach nicht neu interpretieren kann und muss und er zweitens mit dem übrigen Songmaterial nicht viel gemein hat (Eine nette Idee wäre es, wenn das Cover gut wäre. Das hier grenzt aber an Leichenfledderei! - NM).
Trotz des Meckerns können sich Anhänger der Truppe abermals auf ihre Haudegen verlassen und sich auf "Killhammer" freuen. Vielleicht gelingt es den Problemkindern überdies, auf der Bühne wesentlich deutlicher und facettenreicher zu zünden, als sie es auf Album Nummer acht machen. Und bitte, stoppt die sinnlosen OZZY-Neuinterpretationen, das Original lässt sich eh nicht toppen.
Anspieltipps: Armies Of Hell, 300 In Blood, Kill The Beast
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp