NICHT - Part 1 Catalepsy sinks
Mehr über NICHT
- Genre:
- Black/Gothic Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- EIgenproduktion
- Release:
- 05.11.2010
- Paralysis
- Out Of Reach
- Last Breath
- Hope
- Room 19
- Head Trip
- Dark Blight
Wenn auf Part 1 immer Part 2 folgt, dann sollten wir die ersten Gehversuche der Turbokompositeure von NICHT im Auge behalten. Was sie zu bieten haben, ist gar nicht so schlecht.
Quasi mit der Geburtsstunde müssen die Akteure der französischen Gothic-Metal-Formation NICHT sogleich begonnen haben, an den Aufnahmen ihres ersten Tonträgers zu arbeiten. Anders ist es nicht zu erklären, dass die EP "Part 1 – Catalepsy sinks" bereits im November diesen Jahres auf dem Markt zu haben ist, obwohl die Band sich erst im Oktober 2009 gegründet hat. Gründer sind Laetitia und Eudes, die sich nach einigen Soundexpirimenten mit Elementen aus Gothic, Black Metal und Doom mit Iggy Sharpe Blake im Februar 2010 noch einen Sänger an Bord geholt haben.
Und nun präsentieren sie also ihre ersten sieben Songs, beginnend mit einem keyboardverträumten Intro unter dem Titel 'Paralysis', das in das melancholische Gesamtwerk einführt, bevor mit 'Out Of Reach' ein etwas aggressiveres Stück die EP fortsetzt. Es zeichnet sich durch den kombinierten Gesang von Iggy Sharpe Blake aus, der sich sowohl der Growltechnik als auch blackmetaltypischer Screams bemächtigt. Ergänzt wird er durch die weibliche Stimme einer weiteren hinzugezogenen Dame. Es handelt sich um Frau Sombr I Yahn, die in der Vergangenheit mit Bands wie PSYCHOSHOP oder DIVA KARMA unterwegs war.
NICHT haben sich für ein äußerst schwergängiges Album entschieden, das mit seiner Mischung aus unterschiedlichen Gesangsstilen und der Verbindung von düster rockigen Saiteninstrumenten mit Keyboardklängen trotz allem mit zugänglicher Melodiösität anzurühren vermag. Ein Beispiel dafür ist 'Room 19', das auf diese Weise durchaus Ohrwurmcharakter entfaltet. 'Head Trip', die Folgenummer, unterbricht grimmige Gesangs- und Gitarrenpassagen mit balladesken Phrasen und einem zugegebenermaßen ziemlich süßlich klimpernden Piano. Da müsste vielleicht noch etwas am Sound gearbeitet werden.
Insgesamt ist das Erstlingswerk der Franzosen, das in so kurzer Zeit entstanden ist, zwar keine innovative Offenbarung, gleichwohl aber ein ansprechendes Arrangement für den Freund düsterer Klänge, der die Vorzüge von Metal und Gothic miteinander verbunden sehen mag.
Mit etwas mehr Zeit wird "Part 2 " vielleicht noch interessanter.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Erika Becker