NYN - Entropy: Of Chaos And Salt
Mehr über NYN
- Genre:
- Progressive Death Metal / Technical Death Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Vmbrella Records
- Release:
- 11.08.2017
- The Mind Inverted
- The Apory Of Existence
- Omnipotence Paradox
- Dissimulating Apologia
- Rebirth: Rebuild, Advance, Redo
- Embvrace Entropy
- The Hallway
- Maelstrom
- Taken Away By The Tides
Wenn Du glaubst, dass es nicht mehr extremer geht ...
Das hier ist ein Aufruf an alle, denen extreme Musik nicht wild genug, nicht zu hektisch und vor allem nicht zu vielseitig sein kann. Denn ihr seid es, liebe Leute, die NYN heuer erreichen möchte, mit denen die Band in Kontakt treten will, um zunächst mächtig Verwirrung zu stiften und schließlich regelrecht hysterische Euphorie auszulösen.
Stelle man sich einfach mal vor, STRAPPING YOUNG LAD hätte zu Lebzeiten mit technischem Death Metal experimentiert, wahnwitzige Arrangements kreiert, sie später wieder völlig entstellt und durcheinandergewirbelt und dabei mit solch einer Konsequenz nach einem homogenen Überbau gesucht, dass es schier unfassbar ist, dass "Entropy: Of Chaos And Salt" nicht zu Fluchtreaktionen infolge absoluter Überforderung führt. Seit gut einer Dekade kämpft die Band bereits um Anerkennung und hat sich langsam aber sicher an den Standard herangearbeitet, den man schließlich auf dem neuen Album zum Besten gibt. Und dieser Standard steht auf der gleichen Stufe wie die herausragenden Augenblicke in den Diskografien von OBSCURA und NECROPHAGIST!
Selbstredend bedarf es einer etwas längeren Eingewöhnungsphase, bis man überhaupt Zugang zu den verworrenen Strukturen von "Entropy: Of Chaos And Salt" erlangt, und selbst dann wird man erst einmal nur einen Bruchteil von dem mitbekommen, was letztendlich tatsächlich auf der Platte gelandet ist. Der Detailreichtum ist grenzenlos, die Taktfolgen gar schon exotisch, die herausgekehrten Extreme indes enorm krass. Doch NYN verliert nicht den Faden, behält die Kontrolle und agiert in all dem sich zunächst bietenden Chaos als souveräner Meister, der mit reichlich Aggressivität und unbändiger Kreativität wieder ein Stück jener Grenzen verschiebt, die der technische Death Metal in der Vergangenheit festgelegt hat. Kein leichtes Album, sicherlich nicht - aber ein Album, das Spuren hinterlässt! Und zwar ziemlich große ...
Anspieltipps: Maelstrom, Embrace Entropy, The Apory Of Existence
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Björn Backes