NABERUS - Hollow
Mehr über Naberus
- Genre:
- Modern Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eclipse Records
- Release:
- 29.06.2018
- Slaves
- Space To Breathe
- Split In Two
- Shadows
- Webs
- Hollow
- I Disappear
- The End
- Seas Of Red
- The Maze
- My Favorite Memory
- Fading
- The Burrow
- The Depths
Nicht blenden lassen: Die Platte kickt mehr, als man erwartet!
Den Preis für das dämlichste Artwork dürfen sich die Musiker von NABERUS gerne schon mal in den Schrank stellen; kaum nachvollziehbar, wie die Band befürworten konnte, so ein dämliches Cover an die Front zu setzen und gleichzeitig zu riskieren, potenzielle Hörer damit abzuschrecken. Musikalisch sollten die Australier nämlich auch mit ihrem zweiten Album die breite Masse ansprechen können, da "Hollow" alles mitbringt, wonach es der Modern-Metal-Gemeinde dürstet: fette Riffs, mächtige Grooves und ein bunter Strauß einprägsamer Melodien, der auch nach mehreren Durchgängen noch nicht verwelkt ist.
Andererseits muss man den Jungs auch diesmal bescheinigen, das Rad nicht mal im Ansatz neu erfunden zu haben. NABERUS weiß schon ganz genau, wie man das Material programmieren muss, um eine möglichst breite Hörerschaft zu erreichen, doch angesichts der teils richtig starken Argumente, die "Hollow" ins Rennen schickt, will man diese Vorgehensweise auch gar nicht erst anprangern. Natürlich zitiert sich die Band querbeet durch die inspirativen Quellen, die da PARKWAY DRIVE und BRING ME THE HORIZON heißen dürften, und selbstverständlich sind die Überraschungseffekte in jedem der insgesamt 14 Songs verschwindend gering, aber was man an anderer Stelle ebenso billigend in Kauf nimmt, weil die Songs einfach anständig kicken, akzeptiert man bei den Jungs aus Down Under, ohne viele Augen zudrücken zu müssen - denn der Entertainment-Faktor ist hier die entscheidende Größe.
Insofern gibt es am Ende nur einen minimalen Abzug für die durchweg mangelnde Originalität des neuen Materials, aber dennoch eine klare Empfehlung für Liebhaber melodischen Modern Metals. "Hollow" mag zwar mit seinem bescheuerten Frontbildchen Schrottiges suggerieren, ist aam Ende aber doch eine satte Abreibung mit vielen coolen Hooklines.
Anspieltipps: Shadows, I Disappear, The Maze
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes