NARCOTIC SELF - Cut The Chord
Mehr über Narcotic Self
- Genre:
- Modern Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 08.05.2016
- Cut The Chord
- Toxic Terrorizer
- Generation Victim
- Hell In My Head
- Creeper
- Addicted To Skin
- Brainslave
- Dream State
Aggro-Thrash und Willenskraft!
Beständigkeit war bislang noch nicht die größte Stärke der Jungs von NARCOTIC SELF. Nachdem die Truppe zu Beginn des letzten Jahrzehnts zwei viel versprechende Platten einspielte, wurde es lange ruhig um das Death/Thrash-Quartett. Mit "Erase Me" wurde zwischenzeitlich zwar eine Zwischenlandung in Form einer EP eingeschoben, doch de facto ist der letzte vollwertige Release von NARCOTIC SELF schon eine Dekade verjährt.
Ein Comeback mit großem Selbstbewusstsein und einer entsprechend entschlossenen Performance ist daher auch genau die richtige Antwort auf die ungeduldige Frage nach dem Verbleib der Band. Mit "Cut The Chord" hat die Band nämlich nicht nur ihr aggressivstes und phasenweise auch schnellstes Album eingeprügelt, sondern unterm Strich auch ihr ganz klar bestes!
Elemente von CARCASS und AT THE GATES sind der Band dabei nach wie vor sehr wichtig. Die ultimative Verrohung wird auf "Cut The Chord" zwar nicht praktiziert, aber eine stürmische Attacke mit wiederkehrenden melodiösen Passagen ist anno 2016 definitiv die Zielvorgabe der vier Musiker. Schützenhilfe gab es derweil von SOILWORK-Frontmann Björn Strid, der in 'Generation Victim' endlich noch mal seine Qualitäten als Brutalo-Shouter unter Beweis stellt. Doch auf Namedropping ist NARCOTIC SELF eigentlich gar nicht angewiesen, denn mit ultraschnellen Thrashern wie 'Toxic Terrorizer' und 'Dream State' liegt die Combo genauso im Soll wie in brachialen, eher Todesblei-lastigen Smashern wie 'Creeper' und 'Cut The Chord'.
Es mag nicht sonderlich originell sein, was die Herren hier anpacken, aber es klingt spürbar frisch und steckt voller Willenskraft. Vielleicht ist es deswegen auch nicht vermessen, wenn man sich wünscht, dass SOILWORK irgendwann noch einmal in die Vergangenheit zurückkehrt und ein solches Album einspielt. So fulminant und aggressiv klangen die Schweden auf ihren ersten drei Scheiben nämlich auch!
Anspieltipps: Creeper, Cut The Chord, Toxic Terrorizer
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes