NECRODAEMON - Prophecy of the Decadent
Mehr über Necrodaemon
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- Twilight
- Release:
- 31.01.2005
- .Custodian Of The Truth
- Serpent Splendor
- Prophecy Of The Decadent
- Necrodaemon
- Shredded
- Driven By Wrath
- Pleasures Of Pain
- Day Of Damnation
- The Last Havoc
NERCRODAEMON sind böse. So richtig. Und zeigen das auch gern: Das astreine Splatter-Cover lässt eigentlich einen Death-Metal-Dampfhammer erwarten, der sich allerdings relativ schnell als wütende Black-Metal-Raserei der oberen Mittelklasse im Stile der ersten ZYKLON-Platte entpuppt. Auch wenn’s an einigen Details noch mangelt, ist das hier eine der ersten guten extremeren Metal-Scheiben 2005.
Kleinere Hindernisse gibt’s, wie erwähnt, trotzdem: Monotonie am Schlagzeug muss nicht zwangsweise 'ne schlechte Sache sein, vor allem nicht im Schwarzwurzelbereich, bei NECRODAEMON allerdings wird das extrem einförmige Highspeed-Gehämmer vor allem auch aufgrund des nicht wirklich astreinen Drumsounds nach einer Weile wirklich penetrant und führt zum einen dazu, dass die Platte am Stück richtig schwer zu konsumieren ist und zum andere dazu, dass die relativ hochwertigen Gitarrensoli, die hier NAGLFAR-like überall drinstecken, ein bisschen untergehen (nachzuhören beim ansonsten guten Stück 'Serpent Splendor'). Der Titeltrack und 'Shredded' grooven mit Eins-A-Thrashriffs, einigen Death-Stilelementen und schönen Soli und dürften vor allem live ein Kracher werden, und beim tempomäßig variablen Elfminüter 'Necrodaemon' steckt, wie bereits durch den Namen angedeutet, die ganze Platte noch mal als Einzelsong. Eigentlich alles im grünen Bereich, wenn der Schlagzeuger mal lernen würde, ein bisschen zu variieren (dass er es kann, beweist er zuweilen sogar, siehe 'Shredded' und teilweise auch 'Day Of Damnation') oder der Produzent mit selbigem Stil klarkommen würde.
Eigentlich ein richtig starkes Black-Metal-Scheibchen mit kleineren Schönheitsfehlern.
Anspieltipps: Shredded, Serpent Splendor, Day Of Damnation
- Redakteur:
- Sebastian Baumer