NECROPHOBIC - Bloodhymns
Mehr über Necrophobic
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Hammerheart Records
- Release:
- 08.04.2002
- Taste Of Black
- Dreams Shall Flesh
- Act Of Rebellion
- Shadowseeds
- Mourningsoul
- Helfire
- Cult Of Blood
- Roots Of Heldrasill
- Blood Anthem
- Among The Storms
Auf lediglich 4 Longplayer haben es NECROPHOBIC während ihres 13 jährigen Bestehens gebracht - mager, mager mag man sich da denken. Wer sich jedoch mit den 4 Satansbraten aus Stockholm schon einmal etwas näher beschäftigt hat, der wird wissen, dass der Mangel an Quantität durch ein gesteigertes Maß an Qualität mehr als wett gemacht wird. Zudem war man jahrelang bei dem in Szenekreisen nicht unbedingt allzu angesehenen Label BLACK MARK unter Vertrag, was wohl ein weiterer Erklärungsansatz für die geringe Releasefreudigkeit des Quartetts darstellt - wer wirft schließlich schon gerne Perlen vor die Säue?
Nach jahrelangem Schattendasein will man nun mit neuem Album, und was noch wichtiger ist, mit HAMMERHEART RECORDS als neuem Vertragspartner, der Konkurrenz ordentlich vors Schienbein treten. "Bloodhymns" heißt das Langeisen und so wie ich das sehe, sollten sich einige Möchtegern- und Pseudo-Evil-Mucker schon jetzt in Sicherheit bringen, denn die "Bluthymnen" kloppen nicht nur dezent auf die Region unterhalb des Knies - ganz im Gegenteil! NECROPHOBIC haben es geschafft, den musikgewordenen und sprichwörtlichen "Schlag in die Fresse" zu kreieren. Mit nahezu unmenschlicher Aggressivität und Härte, jedoch stets den Blick auf klare, nachvollziehbar Songstrukturen und eingängige Melodien geheftet, schmettert man dem Hörer 10 geniale und äußerst düstere Death Metal "Bloodhymns" vor die Kauleiste. Genial auf der einen, aber auch irgendwie beängstigend auf der andern Seite, mit wie viel roher und gleichermaßen zielgerichteter Gewalt die 4 Schweden Brecher wie "Taste Of Black", "Act Of Rebellion", "Mourningsoul", "Roots Of Heldrasill" etc. auf die Menschheit loslassen. Getragen wird dieses Meisterwerk von einem schlichten, ja manchmal schon spartanischen anmutenden Sound, der vielleicht nicht unbedingt mit heute gängigen Produktionen vergleichbar ist, dafür aber unterstreicht das vorhandene Soundgewand den hohen Energielevel der 10 Nackenbrecher und setzt diese darüber hinaus glänzend in Szene.
Bleibt schlussendlich nur zu hoffen, dass NECROPHOBIC mit "Bloodhymns" den Erfolg bekommen, den sie schon seit Jahren verdient hätten. Die Band jedenfalls hat mit dem aktuellen Longplayer ihren Teil dazu beigetragen. Jetzt liegt es bei Euch!
Anspieltipps: ALLES!
- Redakteur:
- Oliver Kast