NECROWRETCH - Putrid Death Sorcery
Auch im Soundcheck: Soundcheck 01/2013
Mehr über Necrowretch
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Century Media (EMI)
- Release:
- 25.01.2013
- Ripping Souls Of Sinners
- Purifying Torment
- Goat-Headed
- Putrid Death Sorcery
- Impious Plague In Catacombs
- Spewed From Hell
- Defiler Of Sacrality
- The Anthropomancer
- Soiled Into A Crypt
- Necrollections
- Repugnizer
ASPHYX minus Deathdoom plus Gekeife mit einer Prise von "Scream Bloody Gore" von DEATH = NECROWRETCH?
Auch wenn die eingangs genannte Formel den Nagel nicht ganz auf den Kopf treffen mag: Sie vermittelt einen Eindruck des Sound-Infernos, das diese zweiköpfige französische Truppe mit Vlad (Gesang/Gitarre), einem Herrn namens Amphycion am Bass und Session-Drummer Mörkk an der Schießbude auf ihrem ersten vollwertigen Album entfacht. NECROWRETCH gründete sich im Jahr 2008 und nun ist die Band dort angelangt, wo die meisten Bands gerne hinmöchten. Zu einem Major-Label nämlich.
Zumeist in einem Höllentempo böllert NECROWRETCH mit satt wummerndem Death Metal durch die Lande. Vehement sägende Riffwände und ein knalliges Schlagzeug machen ziemlichen Druck - eine Steilvorlage für Vlad, der kehlig-fies keift und typische, aber gelungene Black-Metal-Vox à la Legion (ex-MARDUK) ins Mikro geifert. Trotz allem Eifer verliert sich NECROWRETCH nicht übermäßig im Temporausch. Kurze, schleppende Passagen wie beispielsweise am Ende des Titeltracks 'Putrid Death Sorcery' oder bei 'The Antropomancer' sorgen immer wieder für Verschnaufpausen. Sehr direkt werden die typischerweise kaum mehr als drei Minuten langen Wutklumpen herunter geknüppelt, die NECROWRETCH ausgeknobelt haben. Obschon die Ingredienzen dieses Mahles seit langer Zeit bekannt sind: Die Franzosen verstehen sich ganz überwiegend darauf, tight eingeholzte, intensive Todesblei-Nummern auf Tonträger zu bannen. Damit gewinnen sie zwar keinen Originalitätspreis, aber die Stücke sind denn eine sichere Bank für ein entsprechendes Mosh-Vergnügen
"Purid Death Sorcery" ist in der Schlussbetrachtung eine konsequent brutal eingehämmerte, ordentlich produzierte Todesblei-Scheibe mit Black-Metal-Vocals, die allen Fans, die es gerne roh und direkt mögen, Freude bereiten wird. Auch wenn die Grundstrukturen vieler Songs sich für meinen Geschmack noch zu sehr ähneln, als dass die Platte dauerhaft abendfüllend wäre: Dieser coole Longplayer wird die Franzosen ein gehöriges Stück voranbringen.
Mehr zu diesem Album:
Soundcheck 01/2013
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Martin Loga