NEW BLACK, THE - II - Better In Black
Auch im Soundcheck: Soundcheck 01/2011
Mehr über New Black, The
- Genre:
- Heavy Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- AFM (Soulfood Music)
- Release:
- 21.01.2011
- Better In Black
- The King I Was
- Batteries & Rust
- Downgrade
- Into Modesty
- Altar Boys
- Happy Zombies
- My Favorite Disease
- Fading Me Out
- When It All Ends
- Last Chance To Throw Dirt
- Sun Cries Moon
Schwarz ist immer besser.
Irgendwo habe ich THE NEW BLACK einmal live gesehen und war ziemlich gebürstet von der frischen Energie der Herrschaften. Klar, wenn man alte Hasen aus den Reihen von PARADOX, SINNER, RUNAMOK und TRACEELORDS in seinen Reihen beherbergt, darf man von einer kompetenten Darbietung ausgehen, aber der Auftritt hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Weshalb ich mich danach nicht weiter mit der Band beschäftigt habe, kann ich nicht genau sagen. Fakt ist, dass das aktuelle Album mein erster intensiver Höreindruck in konservierter Form von der Band ist.
Schmackiger Heavy Rock, der gerne mit einer lässigen Southernschlagseite aus dem Boxen wummert, wird auf "Better In Black" geboten. Und beim Titel gebenden Opener schwingt die Hüfte gleich mit. Das kann was. Vor allem der kraftvolle Gesang von Markus Hammer setzt positive Akzente und lässt den Hörer nicht sofort an eine deutschsprachige Band denken. Passt schon mal. Dazu saftige Gitarren und schöne Harmonien. Passt immer noch. Meine eh schon recht hohen Erwartungen steigen gewaltig, werden allerdings vom nachfolgenden 'The King I Was' etwas gedämpft. Mit angezogener Handbremse kann man halt schlechter schwofen. Fein, dass man mit 'Batteries & Rust' wieder dort ansetzt, wo der Scheibenöffner begonnen hat: Kraftvolles Riffing, abwechslungsreiche Melodieführung und ein toller Gesang machen auch diese Nummer zu einem Daumenerheber.
Im weiteren Verlauf des Albums gibt es mit dem höchst amüsanten 'Happy Zombies', dem zerstörerischen Staubaufwirbler 'Sun Cries Moon' und dem melancholischen 'When It All Ends', bei welchem wohl nicht nur ich an das Solodebüt von Zakk Wylde denken werde, weitere Highlights, die THE NEW BLACK auf internationales Niveau schrauben. Dass es für mich dazwischen auch weniger gelungene Kompositionen gibt, mag daran liegen, dass ich kein sehr großer Freund von BLACK LABEL SOCIETY bin. Wer auf diesen Sound abfährt, bekommt von den Herrschaften nämlich einen sehr amtlichen Silberling geliefert, der weder hüftsteif, noch typisch Deutsch – was immer das auch sein mag – klingt.
"Better In Black" ist ein saftiges Stück Southern-Metal, der Lust auf eine livehaftige Darbietung macht.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Holger Andrae