NEW HORIZON - III
Mehr über New Horizon
- Genre:
- Progressive Rock
- Label:
- Empyria Productions
- Release:
- 28.02.2006
- Under Empyrian Skies (Instrumental Intro)
- The Unknowing
- Wounded Man (Duet)
- Killing For God
- Sins Of Yesterday
- Dark Into Light
- Seize The Day
- One Breath
- The Hollowness Of Winter
- Under Empyrian Skies (Instrumental Outro)
- When The World Is Running Down (You Make The Best Of What’s Still Arou
- The Last Days Of Summer (Bonus Instrumental)
Laut Beipackzettel besteht NEW HORIZON aus Mike Kischnick, der angeblich alle Instrumente sowie Backgroundvocals eingespielt hat, Pat Brown, Phil Leite (beide Gesang), Jeff Zieb Art, Ken Firomski (beide Bass) und Steve Bifford (Rhythumusgitarre und Death Vocals). Ersterer soll zudem noch der ausführende Produzent gewesen sein, die Platte gemastered und abgemischt haben. Sprich: Es ist Mikes Soloprojekt. Laut Website hat er sich für die Aufnahmen nur Gastmusiker eingeladen. Der Rest entstammt aus seiner Feder.
Wie dem auch sei. Der Opener 'Under Empyrian Skies' ist ein klassisches Instrumentalstück. Welch Zufall: Empyria Productions heißt das Label, unter dem diese Platte erschien. Eine Anekdote an die eigene Plattenfirma? Auch egal. Die Anlage wechselt zu 'The Unknowing'. Nach einem kurzen Klavierintro stimmt die im 80er-Stil verzehrte Gitarre an und die wunderbar rauen Vocals setzen ein. Netter Refrain, ein wenig verträumte Melodie. 'Wounded Man' präsentiert uns die beiden tollen Sänger in einem Duett.
Bei 'Killing For God' zieht das Tempo ein wenig an, hier kommen auch endlich die Death Vocals von Mr. Bifford zum Einsatz. Das sorgt auch dafür, dass man aus dem anfänglichen Hardrock/80er-Metal im Stile von DEEP PURPLE, DEF LAPPARD und KISS mehr zu metallischeren Akzenten wechselt. Das Ende bildet eine Ansage, die direkt aus den TV- oder Radio-Nachrichten zu kommen scheint. Schon wieder ein Piano zum Anfang! 'Sins Of Yesterday' ist mehr oder minder eine durchschnittliche Rockballade, die sich gut im Gehörgang festkrallt. Auch eher sanfte Töne mit metallischen Wurzeln schlägt 'Dark Into Light' an, wunderbar melodische Powerballade. 'Seize The Day' ist im Refrain ein ordentlicher Kopfschüttler, ähnelt dem vorherigen 'Killing For God' sehr.
In die anfänglichen Hardrock-Roots à la 'The Unknowing' lässt sich auch 'One Breath' richtig gut einordnen und im Mittelteil des Songs werden wir zusätzlich von einem ziemlich fetten Gitarrensolo verwöhnt. Als 'The Hollowness Of Winter' aus den Lautsprecherboxen dröhnte, stellte ich sofort eine Ähnlichkeit mit DREAM THEATER fest, das mag wohl vor allem an der recht gleichen Gesangsart des Frontmanns mit Jordan Rudess von eben diesen liegen. Dann musste ich aber erschreckt feststellen, dass das darauf folgende Outro gleich dem Intro 'Under Empyrian Skies' ist - wie einfallsreich ...
Trotz der musikalischen Verabschiedung ist aber immer noch nicht Schicht im Schacht, und so packte man zwei coole Bonustracks obendrauf. 'When The World Is Running Down (You Make The Best Of Whats Still Around)' rockt ordentlich, da bleibt kein Schädel in Ausgangsposition. Für die Leadvocals war hier übrigens der eingangs erwähnte Mike Kischnick verantwortlich. 'The Last Days Of Summer' ist wieder mal ein Instrumental, bei dem die Klampfen mit zahlreichen Soli und schönen, fröhlichen Melodien eindeutlich in den Vordergrund gerückt werden.
"III" wird den ein oder anderen an klassischen Melodic Metal aus den Achtzigern erinnern. Dazu tragen nicht nur die vielen elektronischen Elemente, sondern auch die für damals typischen Riffs sowie die erfahren wirkenden Vocals bei. NEW HORIZON verbindet Hardrock und melodischen Metal mit elektronischen Einwürfen auf homogene Art und Weise.
Anspieltipps: The Unknowing, Dark Into Light, The Hollowness, When The World Is Running Down (You Make The Best Of Whats Still Around)
- Redakteur:
- Daniel Schmidt