NIGHTMARE (FRA) - Dead Sun
Dead Sun
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2016
Mehr über Nightmare (Fra)
- Genre:
- Heavy Metal / Power Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- AFM Records
- Release:
- 25.11.2016
- Infected
- Of Sleepless Minds
- Tangled In The Roots
- Red Marble & Gold
- Ikarus
- Indifference
- Dead Sun
- Seeds Of Agony
- Inner Sanctum
- Serpentine
- Starry Skies Gone Black
18.11.2016 | 11:08
Doch zu den Fakten - 2015 trennten sich die Wege von NIGHTMARE und dem angestammten Bruderduo Jo (Gesang) und David Amore (Schlagzeug), die beide jahrelang bei den Power-Metallern mitmischten. Die Stöcke nahm Olivier Casula ind die Hand, das Mikrofon ging an Magali Lyuten. Ja, richtig, nach dem Wechsel übernahm eine Frau den Sangespart. Dieser Umstand ist aber völligst egal und interessiert im Grunde nur Ewiggestrige.
Power pur.
Gleich vorweg - ich habe keine Ahnung von dieser Band. NIGHTMARE steht zwar schon lange auf meiner To-Do-Liste, aber nun mal neben zig anderen Truppen. So kommt es, dass "Dead Sun" mein Erstkontakt mit den Franzosen ist. Und der ist sehr angenehm.
Doch zu den Fakten - 2015 trennten sich die Wege von NIGHTMARE und dem angestammten Bruderduo Jo (Gesang) und David Amore (Schlagzeug), die beide jahrelang bei den Power-Metallern mitmischten. Die Stöcke nahm Olivier Casula ind die Hand, das Mikrofon ging an Magali Lyuten. Ja, richtig, nach dem Wechsel übernahm eine Frau den Sangespart. Dieser Umstand ist aber völligst egal und interessiert im Grunde nur Ewiggestrige.
Deshalb schauen wir uns auch lieber die Musik mal genauer an, denn "Dead Sun" weiß zu überzeugen. Europäischer Power Metal ist in den meisten Fällen ja keiner, sondern eher umetikettierter Melodic Metal. Auch egal, NIGHTMARE greifen jedenfalls richtig in die Saiten und bilden gemeinsam mit BRAINSTORM ein Bollwerk der Power. Dabei geht der französische Albtraum schon (ganz wie die Schwaben auch) melodischer an die Sache als beispielsweise ICED EARTH. Klar, die Truppe aus Grenoble, die in den Anfangstagen Ende der Siebziger im Punk unterwegs war, macht riffgesteuerte, harte, teilweise moderne Metallmusik, aber spätestens im Refrain bricht sich der Ohrwurm Bahn.
So stößt man nach dem Hören von "Dead Sun" immer mal wieder auf ein NIGHTMARE-Melodiechen im Kopf, etwa von 'Tangled In The Roots' oder besonders gerne vom Titelsong. Magali Lyuten macht ihre Sache dabei wirklich gut. Fies und laut tönt sie gern, in den richtigen Momenten aber auch einfühlsam und weich. Das thrashige 'Ikarus' veranschaulicht das Wechselspiel, die Variabilität sehr gut und auch die beiden Gitarristen wissen hier wirklich zu glänzen. Mit 'Indifference' findet sich noch ein wirklich cooler, beinahe doomiger Groove-Track auf dem elf Songs fassenden Album und 'Serpentine' sorgt durch das Duett mit dem bei mir besonders beliebten Gastsänger Kelly Carpenter (DARKOLOGY, ex-OUTWORLD) für Grusel-Gänsehaut.
"Dead Sun" ist insgesamt ein wirklich starkes Power-Metal-Album für Power-Metal-Fans, die es auch etwas melodisch mögen. Alle BRAINSTORM-Freunde sollten eh zugreifen.
Anspieltipps: Serpentine, Ikarus, Inner Sanctum
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marius Luehring