NOCTURNAL WITCH - Summoning Hell
Mehr über Nocturnal Witch
- Genre:
- Black Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Evil Spell Records
- Release:
- 24.03.2014
- Hellfire Club
- Black Star
- Among The Ruins Of The Past
- Realm Of The Dead
- Black Death
- Resurrected Darkness
- Storm Of Violence
- Possessed
- H.M.S.S.
Eher ein Höllchen
Deutschland hat sich in den letzten Jahren zur Hochburg des Black Thrash gemausert und neben dem Flaggschiff DESASTER haben sich junge Hoffnungsträger wie KETZER bis an die Speerspitze des Genres gespielt. Ob NOCTURNAL WITCH ein ähnlicher Erfolg beschieden sein wird, ist hingegen eine Frage, die sich nach Genuß des Debütalbums "Summoning Hell" noch nicht abschließend beurteilen lässt. Das Material auf der Scheibe ist zwar durchgängig ordentlich geraten, die echten Ausschläge nach oben sind jedoch noch etwas dünn gesät und taktisch klug am Anfang und Ende des Albums platziert.
Mit 'Hell Fire Cult' geht es nach Maß los in den schwarz-rumpeligen Reigen. Einfaches Riff, heißerer, verhallter Gesang, Tod und Teufel an allen Ecken, so lässt sich gut ein Bier trinken und das Haupthaar schütteln. Und im Prinzip geht es dann genauso weiter, bis 'H.M.SS' die Scheibe beendet, was zwischendurch aber einfach etwas zu wenig ist. Denn die Riffs sind wirklich sehr einfach, die Songstrukturen ebenfalls und ohne den entsprechenden Pegel und vor der heimischen Anlage komme ich mir da nach zwei, drei Liedern etwas komisch vor, da die apokalyptische Partystimmung, die diese Musik für ihre volle Wirkung eigentlich benötigt, irgendwie nicht aufkommen will und selbst mein Hund sich wieder schlafen legt. Um diese Aussage zu relativieren möchte ich behaupten, dass sich ein ähnlicher Effekt auch bei einer anderen Songreihenfolge einstellen würde, da es wirklich nur minimale Qualitätsunterschiede zwischen den einzelnen Stücken gibt und jeder für sich auch Spaß macht, die Langstrecke für NOCTURNAL WITCH aber vielleicht noch etwas zu lang ist.
Somit bleibt "Summoning Hell" ein kurzweiliges Album, das zu wenige, zu einfache Ideen zu oft wiederholt, um wirklich zu überzeugen, jedoch eine Band als Garant für gute Livestimmung und zukünftige Hoffnung empfielt, der beim nächsten Album hoffentlich etwas mehr einfällt, um auch auf Konserve zu begeistern.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Raphael Päbst