OHRENFEINDT - Auf Die Fresse Ist Umsonst
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- Genre:
- Deutschrock
- ∅-Note:
- 7.25
- Label:
- AFM Records
- Release:
- 30.08.2013
- Auf die Fresse ist umsonst
- Alles oder nichts
- Jetzt oder nie
- Rock'n'Roll Sexgöttin
- Königin der Nacht
- Prinzessin
- Egal
- Prokrastinations-Blues
- Durch die Nacht
- Rock'n'Roll Show
- Ruf mich nicht mehr an
- Strom
- Heim
- Turbolader-Liebe (Bonus)
Ist Chris Laut ein Weichei?
Wenn "Auf die Fresse ist umsonst", das fünfte Studioalbum von OHRENFEINDT erscheint, ist die Band ein Ein-Mann-Unternehmen. Bandchef, Sänger und Bassist Chris Laut hat sich von seinen Kollegen getrennt und die Platte mit Gastmusikern aufgenommen. Wenn sich die Besetzung einer Rockgruppe ändert, werden gerne ominöse musikalische Differenzen als Grund genannt, ohne konkret zu werden. Und auch der laute Chris lässt nur ganz allgemein mitteilen, dass die "Auffassungen über den weiteren Weg" zu unterschiedlich waren. Dann hören wir mal in die Scheibe rein, um seine eigenen, jetzt unverfälschten Auffassungen der neuen OHRENFEINDT kennenzulernen.
Und da gibt es ein paar Überraschungen. Es gibt das ruhige Instrumental 'Prinzessin', die stille Slidegitarren-Nummer 'Heim', das ernsthafte und leicht poppige 'Ruf mich nicht mehr an' sowie den ultracoolen 'Prokrastinations-Blues'. Prokrastination ist das Fremdwort für Lahmarschigkeit und Aufschieberei und macht hier die eigene Gemütlichkeit zum Thema. Aber natürlich ist der OHRENFEINDT kein Weichei geworden. Insgesamt dominiert nach wie vor Vollgasrock. Ob beim Titelstück, 'Jetzt oder nie', 'Rock'n'Roll Show' oder 'Strom', Chris Lauts Stimme kräht, und er lässt es mit seinen Begleitern richtig krachen, wie es die Fans erwarten. Nicht zu vergessen die 'Königin der Nacht' mit einem satten Gitarrensolo.
Wie es mit der Zukunft von OHRENFEINDT aussieht, wird die Zeit zeigen. Jetzt liegt erst mal ein Album vor, das den bewährten AC/DC-beeinflussten Haudraufsound mit einigen interessanten neuen Elementen kombiniert.
Anspieltipps: Auf die Fresse ist umsonst, Königin der Nacht, Prokrastinations-Blues
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Stefan Kayser