OOMPH! - Ego
Mehr über Oomph!
- Genre:
- Electro-Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Ego
- Supernova
- Willst Du Frei Sein?
- Drop The Lie
- Bitter
- Transformation
- Atem
- Serotonin
- Swallow
- Viel Zu Tief
- My Darkest Cave
- Rette Mich
- Who You Are
- Kontrollverlust
- Dopamin
- Träum Weiter
Knapp zwei Jahre hat es gedauert bis die Braunschweiger Electro-Metaller in bewährter Besetzung (Dero (v.), Flux (g.), Crap (k.)) den Nachfolger zu Ihrem Erfolgsalbum "Plastik" auf den Markt werfen.
War "Plastik" schon im Vergleich zu den älteren Werken wie "Unrein" und "Wunschkind" wesentlich rockiger, weniger brachial und nicht so kompromisslos, so führt "Ego" genau diese Entwicklung konsequent weiter.
Dadurch wirken OOMPH! wesentlich massenkompatibler, ja zahmer als auf den vorangegangenen Werken, was ich persönlich sehr schade finde, da gerade Songs wie "Wunschkind" oder "My Hell" (von "Unrein") OOMPH! so unverwechselbar gemacht haben.
Dieser Kritik konnten sich OOMPH! auf "Plastik" noch entziehen, weil sie dafür einfach grandiose Songs geschrieben haben, wie z.B. "Das Weiße Licht", "Fieber" oder "My Private Prison".
Auf "Ego" gibt es davon leider zu wenige, dabei fängt das Album hervorragend an. Der Titeltrack ist sehr dynamisch und bleibt schnell im Ohr hängen. Die Single-Auskopplung "Supernova" ist ein cooler, extrem tanzbarer Rocker und "Bitter" ist ein typischer Seelenstrip von Dero, der auch auf diesem Werk wieder häufiger an Mike Patton (Ex-FAITH NO MORE) erinnert. Leider finden sich unter den 16 Songs auch diverse Füller wie das Instrumental "Serotonin" oder "Swallow", die dem Album die Spannung rauben und es etwas langatmig erscheinen lassen.
So bleibt unter dem Strich ein 'nur' gutes Album aus dem Hause OOMPH!, das nicht wirklich an die Klasse der letzten drei Werke heranreichen kann und somit etwas enttäuscht. Trotz allem wird auch dieses Werk sicher seine Käufer finden, denn besser als das Gros ist "Ego" allemal.
Anspieltipps: Ego, Supernova, Bitter, Atem
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk