OOMPH! - GlaubeLiebeTod
Mehr über Oomph!
- Genre:
- Electro Rock
- Label:
- Gun/BMG
- Release:
- 24.03.2006
- Gott ist ein Popstar
- Das letzte Streichholz
- Träumst Du
- Die Schlinge
- Du willst es doch auch
- Eine Frau spricht im Schlaf
- Mein Schatz
- Dreh dich nicht um
- Land in Sicht
- Tanz in den Tod
- Ich will deine Seele
- Zuveil Liebe kann dich töten
"Wahrheit oder Pflicht"? Diese Frage muss man sich als Rezensent auch immer mal wieder stellen. Eine Rezension zu einem Album wie "GlaubeLiebeTod" ist für ein Magazin wie POWERMETAL.de natürlich Pflicht. Aber um die Wahrheit zu sagen, macht es nicht besonders viel Spaß und auch nicht sehr viel Sinn, wenn man vom vorliegenden Album nur die Hälfte zu hören bekommt.
Und so muss auch diese Rezension mit unfertigen Eindrücken und damit höchstens einer halben Meinung vorlieb nehmen. Denn jeder Song auf "GlaubeLiebeTod" wird nach etwa zwei Minuten ausgeblendet. Und nur damit du es weißt: Du bist schuld! Zumindest, wenn du ein Schwarzheimer bist, der die gebotene Kunst nicht gegen Bares bekommen möchte.
Doch genug der Vorrede. Kümmern wir uns so gut wie möglich um "GlaubeLiebeTod". Knappe zwei Jahre haben sich OOMPH! Zeit gelassen, um den Nachfolger des ausgezeichneten Vorgängers "Wahrheit oder Pflicht" einzuzimmern. Dabei wurde die grobe Richtung beibehalten. Sprich, OOMPH! präsentieren sich geradlinig, dynamisch und in weiten Teilen eingängig.
Allerdings werden heuer auch wieder vermehrt Experimente eingebaut. So wird auf dem vermutlich großartigen 'Die Schlinge' das Thema von 'Spiel mir das Lied vom Tod' aufgegriffen, was dem harten Rocker exzellent zu Gesicht steht. 'Eine Frau spricht im Schlaf' erscheint als sanfter, düsterer Ohrwurm, während 'Mein Schatz' pures Stahl bietet. Dagegen ist 'Zuviel Liebe kann Dich töten' mit seinem simplen EBM-Beat ein echter Tribut an die eigene Vergangenheit.
Und so wirkt "GlaubeLiebeTod" trotz ähnlicher Grundausrichtung noch deutlich abwechslungsreicher als sein Vorgänger und beweist, dass OOMPH! das richtige Gespür für notwendige Veränderungen haben. "GlaubeLiebeTod" ist genau die richtige Mischung aus neuen Elementen und alten Standards gelungen, um so alte wie neue Hörer begeistern zu können. Dass sie damit eine Menge richtig gemacht haben, beweist der Einstieg des Albums auf Platz 5 der Media Control Charts. Dazu mein aufrichtiger Glückwunsch.
Anspieltipps: Träumst Du, Spiel mir das Lied vom Tod, Eine Frau spricht im Schlaf, Mein Schatz
- Redakteur:
- Peter Kubaschk